Nielsen-Studie

Drogerie-Sonnencreme ist deutlich teurer geworden

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Berlin -

Teurer Sonnenschutz: Die Konsumenten in Deutschland müssen nach einer aktuellen Marktstudie für Sonnencreme, Selbstbräuner und verwandte Produkte immer tiefer in die Tasche greifen. Der Durchschnittspreis für eine Packung Sonnenschutzmittel
im Lebensmittelhandel und in Drogeriemärkten habe sich innerhalb von zwei Jahren um fast 11 Prozent auf rund 3,90 Euro erhöht, berichtet das Marktforschungsunternehmen Nielsen in einer aktuellen Studie.

„Die Verbraucher mussten im vergangenen Jahr fast 40 Cent mehr für die Sonnenprodukte zahlen als noch vor zwei Jahren“, betonte der Nielsen-Kosmetikexperte Enrico Krien. Insgesamt summierten sich die Ausgaben der Deutschen für den Sonnenschutz auf über 226 Millionen Euro.

Trotz aller Warnungen vor Hautkrebsrisiken ist der Verbrauch der Bundesbürger an Sonnenschutzmitteln allerdings überschaubar. Zwischen Anfang Mai 2018 und Ende April 2019 wurden im Lebensmittelhandel und in den Drogeriemärkten Nielsen zufolge insgesamt gerade einmal 58 Millionen Packungen Sonnencreme, Aprés Sun und Selbstbräuner verkauft – also statistisch gesehen nicht einmal eine Packung pro Verbraucher. Trotz des Supersommers 2018 waren das in Drogerien und im Lebensmittelhandel 1,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Anders in der Apotheke: Der Supersommer 2018 beflügelte die Verkäufe von Sonnenmitteln aus der Offizin. Das Segment wuchs um knapp 9 Prozent. Marktführer Ladival (Stada) verlor abermals deutlich um knapp 7 Prozent und kam auf einen Anteil von rund 24 Prozent. Insgesamt wurde der Abstand unter den Top-3 kleiner. La Roche-Posay wuchs um 14 Prozent und lag mit 18 Prozent auf Platz 2. Eucerin verzeichnete ein Plus von 19 Prozent und kam auf einen Marktanteil von 14 Prozent.

Dahinter rangiert Daylong von Galderma. Die Sonnenpflege, die mittlerweile unter der Dachmarke Cetaphil vertrieben wird, wuchs mit einem Plus von 2 Prozent unter Markt. Weitere Anbieter von Sonnenpflege in der Apotheke sind Avène, Vichy, Actinica (Galderma), Bioderma (Naos), Lierac (Alès Groupe), Louis Widmer und Linola.

 

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