Pharmahersteller

Drittes Quartal gut für Sanofi

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Trotz starker Belastungen durch den schwachen Dollar hat der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis im dritten Quartal sein Ergebnis leicht verbessert. Der Gewinn sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,9 Prozent auf 1,89 Milliarden Euro gestiegen, teilte der weltweit drittgrößten Pharmakonzern am Freitag in Paris mit. Im ersten Halbjahr hatte Sanofi-Aventis noch ein Minus von 8,6 Prozent verbucht. Für das Gesamtjahr erhöhte der Konzern erneut seine Ergebnisprognose. Der Gewinn pro Aktie soll nun um rund 9 Prozent steigen. Zuletzt war von 8 Prozent die Rede gewesen.

Der Umsatz des Pharmakonzerns ging im dritten Quartal um 2,4 Prozent zurück. Um Wechselkurseffekte und Umstrukturierungen bereinigt, berichtete Sanofi-Aventis jedoch über einen Umsatzanstieg um 5,5 Prozent auf 6,85 Milliarden Euro. Allein die Währungseffekte hätten den Umsatz um 5,7 Prozentpunkte gedrückt. Bei den bereinigten Zahlen wurde auch berücksichtigt, dass das Multiple-Sklerose-Medikament Copaxone in Nordamerika nicht mehr von Sanofi-Aventis vertrieben wird.

Negativ-Schlagzeilen hatte dem Konzern zuletzt Acomplia eingebracht. Das Mittel musste wegen der Gefahr von Depressionen europaweit vom Markt genommen worden. Das Verkaufsverbot gilt als Rückschlag für den Pharmakonzern - auch wenn Acomplia nicht zu den größten Verkaufsschlagern gehörte.

Frischen Wind in den Pariser Konzern soll vom 1. Dezember an der Deutsch-Kanadier Chris Viehbacher bringen. Er übernimmt von dem Franzosen Gerard Le Fur den Chefposten. Viebacher soll laut Sanofi-Aventis unter anderem dafür sorgen, dass die Produktentwicklung besser den „neuen Beschränkungen“ durch Markt und Gesetze angepasst wird.

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