Arzneimittelgeschäft

Douglas träumt von Apothekenkette

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Nach dem Vorstoß der Drogeriemärkte und den jüngsten Ankündigungen der Post erwägt nun offenbar auch Douglas den Einstieg ins Arzneimittelgeschäft. Sehr ausgereift scheinen die Pläne des Konzerns, der neben der gleichnamigen Parfümeriekette und den Buchhandlungen Thalia auch Vertriebslinien für Schmuck, Damenmode und Süßwaren betreibt, aber noch nicht zu sein. „Mit einem geeigneten Partner könnte man sehr wohl darüber nachdenken, ob ein gemeinsames Apothekenkonzept sinnvoll sein könnte“, sagte der Vorstandsvorsitzende Henning Kreke der „Wirtschaftswoche“.

Einige Ausführungen des Douglas-Chefs deuten allerdings ein eher rudimentäres Verständnis des Apothekenmarktes an: „Mindestvoraussetzung“ für den Einstieg sei die Liberalisierung des Marktes, so Kreke, „damit man auch flächendeckend filialisieren kann“. Danach gehen Krekes Vorstellungen in Richtung von Apotheken, „die etwas größer sind als normale Apotheken“. Dem Douglas-Chef schweben außerdem eine bessere Beratung und viele Zusatzdienstleistungen vor. Dabei kann das Unternehmen zumindest im Bereich Wellness Erfahrungswerte vorweisen.

Doch eine Liberalisierung wird laut Kreke ohnehin „aller Wahrscheinlichkeit nach so schnell nicht eintreten“. Deshalb plant er derzeit offenbar noch im Stillen, denn bei Douglas findet sich so leicht kein Ansprechpartner zum Thema. Gegenüber der Wirtschaftswoche hatte der Vorstandsvorsitzende geäußert: „Rein hypothetisch betrachtet könnte der Apothekenmarkt für Douglas durchaus reizvoll sein.“

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