Parfümeriekette setzt auf E-Commerce

Douglas erlöst 69 Prozent online

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Berlin -

Deutschlands größte Parfümeriekette Douglas ist dank des weiter boomenden Online-Geschäfts und der Wiedereröffnung der Filialen nach dem Lockdown erstmals seit Beginn der Pandemie wieder auf Wachstumskurs.

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2020/2021 (April bis Mai) steigerte der Schönheitskonzern seine Umsätze gegenüber dem Vorjahr um 16,8 Prozent auf 644 Millionen Euro, wie er am Mittwoch mitteilte. Es war das erste Umsatzplus im Vorjahresvergleich seit Pandemiebeginn. Vom Umsatzniveau vor der Pandemie (762 Millionen Euro) ist die Parfümeriekette allerdings noch ein ganzes Stück entfernt.

„Unsere volle Aufmerksamkeit gilt dem weiteren Ausbau des E-Commerce-Geschäfts“, sagte Douglas-Chefin Tina Müller bei der Präsentation der Quartalszahlen. Zwischen April und Juni steigerte die Parfümeriekette ihre E-Commerce-Umsätze erneut um rund 20 Prozent auf 268 Millionen Euro. In den vergangenen zwei Jahren konnte Douglas sein Online-Geschäft damit mehr als verdoppeln. Konzernweit entfielen im dritten Quartal bereits 42 Prozent aller Umsätze auf den E-Commerce, in Deutschland waren es aufgrund des massiven Lockdowns sogar 69 Prozent.

Obwohl erst im Juni eine flächendeckende Öffnung der Geschäfte wieder möglich war, stiegen auch die Umsätze im Filialgeschäft um 14,8 Prozent auf 374 Millionen Euro. Dies lasse auf einen positiven Trend schließen, wenn das gesamte Filialnetz auch in den nächsten Monaten geöffnet bleiben dürfe, meinte Müller. Sie betonte, das stationäre Geschäft werde für Douglas weiter „eine wichtige Rolle“ spielen.

Das bereinigte Konzernergebnis (Ebitda) der Parfümeriekette lag mit 24 Millionen Euro um rund 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Unter dem Strich musste der Konzern im 3. Quartal einen Verlust von gut 80 Millionen Euro ausweisen.

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