Bundeskartellamt

Douglas darf Konkurrent Akzente kaufen

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Berlin -

Douglas darf seinen Konkurrenten Akzente und dessen Onlineshop Parfumdreams übernehmen. Das entschied das Kartellamt heute. Zwar erhalte Douglas durch die Übernahme einen sehr hohen Marktanteil, aber es gebe noch genug starke Mitbewerber in der Branche, so die Behörde.

Zusammen haben Douglas und Akzente im stationären Handel mit Parfümerieprodukten einen Marktanteil von 25 bis 30 Prozent, beim Onlinehandel seien es unter 35 Prozent. Da es in beiden Bereichen einzeln seine Zustimmung geben konnte, konnte es laut eigenen Angaben auch die Frage „offen lassen, inwieweit stationärer Handel und Onlinehandel mit Parfümerieprodukten inzwischen einen einheitlichen Markt im wettbewerbsrechtlichen Sinne darstellen“.

„Im Handel mit Parfümerieprodukten ist, wie in anderen Bereichen des Handels, eine zunehmende Verschmelzung des Einkaufserlebnisses vor Ort mit dem Onlinehandel zu beobachten“, konstatiert Kartellamts-Präsident Andreas Mundt. Zwar wachse Douglas‘ Marktanteil im Online-Bereich durch die Fusion beträchtlich. „Der Verhaltensspielraum des fusionierten Unternehmens wird aber durch starke Wettbewerber weiterhin hinreichend beschränkt“, so Mundt. Auch dieser Branche sitzt Amazon schon im Nacken: Auf 15 Prozent kommt der Gigant hier mit seiner Retail-Sparte.

Douglas ist mit 456 Filialen der größte stationäre Parfümhändler in Deutschland und betreibt einen Online-Shop. Akzente hat nur 27 Geschäfte, hat jedoch dank seines Shops Parfumdreams online eine starke Stellung. Parfumdreams ist in elf europäischen Ländern präsent.

Erst vor Kurzem musste Akzente vor Gericht eine Niederlage einstecken: Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte Akzente untersagt, Luxus-Parfüm über Amazon zu vertreiben. Der Parfümhersteller Coty hatte sich erfolgreich dagegen gewehrt, dass seine Produkte über die Plattform vertrieben werde, da das ihrem Luxus-Image schade.

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