Baldrian, Passionsblume und Hafer

Dormiloges: Homöopathisch einschlafen

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Berlin -

Dr. Loges hat ein neues Präparat zur Behandlung von Schlafstörungen auf den Markt gebracht. Die Dormiloges-Tropfen sind homöopathisch und auf der Basis von Baldrian, Passionsblume und Hafer. Alle drei Heilpflanzen sind für ihre beruhigende Wirkung bekannt.

Schlafstörungen können jeden treffen. Einige leiden unter Einschlaf- andere unter Durchschlafstörungen. Beiden Leiden gemeinsam ist die verminderte Lebensqualität durch Erschöpfung am Tage. Zur Behandlung stehen unterschiedlichste Präparate zu Verfügung: Neben pflanzlichen oder homöopathischen Varianten gibt auch zahlreiche OTC- und Rx-Wirkstoffe am Markt. Kommt ein Kunde das erste Mal zur Beratung in die Apotheke, stellen homöopathische und pflanzliche Arzneimittel einen ersten Versuch der Therapie dar. Insbesondere bei der Indikation Schlafstörung können durch die Einnahme von Phytopharmaka und Homöopathika Wechselwirkungen und Gewohnheitseffekte sowie Dauereinnahmen vermieden werden.

Dr. Loges hat mit den Dormiloges-Schlaftropfen nun ein neues homöopathisches Präparat zur Behandlung von verschiedenen Schlafstörungen auf den Markt gebracht. Laut Hersteller eignet sich das auf den Urtinkturen basierende Mittel sowohl für Einschlaf- als auch für Durchschlafstörungen. Auch die Angst, unter der viele Betroffene Leiden, in der kommenden Nacht wieder wach zu liegen, könne durch die Einnahme verringert werden. Die flüssige Arzneiform stelle für alle die Personen eine gute Option dar, die ein gut verträgliches Schlafmittel ohne Gewöhnungseffekt suchten. Die Anwendung ist ab zwölf Jahren empfohlen. Die Tropfen können mehrmals täglich eingenommen werden. Die Lösung ist in der Größe 50 ml verfügbar und kostet rund 20 Euro.

Schlafstörungen können unterschiedliche Ursachen haben. Dr. Loges verweist darauf, dass die Erkrankung auch vom Alter und der Lebenssituation abhängt. Zu den häufigen Auslösern und Gründen für eine Schlafstörung zählen:

  • Schlechte Schlafumgebung und Schlafgewohnheiten
  • Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus (Jetlag, Schichtdienst)
  • Termindruck, Stress
  • Schwierigkeiten loszulassen und zu entspannen
  • Alkohol- und Drogenkonsum
  • Einnahme von Medikamenten
  • Schnarchen
  • Chronische Erkrankungen, vor allem chronische Schmerzen

Homöopathie und Phytos nicht verteufeln

Da chemische Schlafmittel häufig Neben- und Wechselwirkungen besitzen und in einigen Fällen physisch und psychisch abhängig machen, sollten pflanzliche und homöopathische Mittel zunächst als Therapieoption versucht werden. Dormiloges stellt laut Hersteller eine risikoarme Therapieoption dar. Die Anwendung kann auch bei einer Vielzahl von Begleiterkrankungen erfolgen, bei denen chemische Arzneistoffe aufgrund von Wechselwirkungen und Kontraindikationen ausgeschlossen sind. Doch auch homöopathische Medikamente sollten ohne ärztlichen Rat nicht über einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Wichtig für die Beratung: Die Tropfen enthalten 63 Prozent Alkohol – dieser Punkt könnte für einige Kunden von Bedeutung sein.

Für einige pflanzliche Präparate, darunter Lasea (Lavendelöl, Schwabe), liegen klinische Studien vor, die die Wirksamkeit und Verträglichkeit bestätigen. Auch wenn Lasea primär zur Beruhigung und bei Angstzuständen eingesetzt wird, stellt auch dieses Arzneimittel eine Option bei Schlafstörungen dar. Apotheker und PTA sollten im Beratungsgespräch die Gründe für das nächtliche Wachsein herausfinden.

Darüber hinaus sind weitere Mono- und Kombipräparate aus Baldrian, Hopfen und Passionsblume am Markt. Neben flüssigen Arzneiformen, wie den Sedariston-Tropfen (Aristo, Baldrianwurzel, Johanniskraut und Melissenblätter), gibt es zahlreiche Präparate in Tablettenform wie beispielsweise Hoggar Balance (Stada) mit Passionsblumenkraut oder Bladriparan (Baldrian, GSK).

Medikamentenfreie Tipps

Auch ohne Medikamente kann der Betroffene einige Tipps für einen besseren Schlaf berücksichtigen. So ist eine Schlafhygiene mit festen Ritualen für viele Betroffene sehr hilfreich. Ein Ritual am Abend kann den Körper auf die Nacht vorbereiten und Kopf und Organismus herunterfahren. Ein Tee sowie eine Entspannungstechnik können geeignet sein, um die Nacht einzuläuten. Darüber hinaus kann auch die falsche Raumtemperatur zu Schlafstörungen führen. Denn: Das Schlafzimmer sollte nicht zu warm und stickig sein. Die Temperatur sollte 19 Grad nicht überschreiten, vor dem Zubettgehen sollte durch Lüften ein angenehmes Klima geschaffen werden. Ebenfalls gut: Immer zu einer ähnlichen Uhrzeit das Bett aufsuchen und nicht zu spät essen. Ein voller Magen erschwert bei vielen Menschen das Einschlafen.

 

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