Apotheken-Franchise

DocMorris zwischen Drogerie und Partnerapotheke

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Ab Montag kooperiert die Versandapotheke DocMorris mit der Drogeriekette Rossmann. In den 1600 Rossmann-Märkten liegen dann Kataloge der MedcoCelesio-Tochter aus. Wie die rund 150 Markenpartner auf das Konzept reagieren werden, bleibt abzuwarten. In der Konzernzentrale erwartet man keinen Widerstand von der Basis: „Die Kooperation ist bewusst so angelegt, dass die Markenpartner über den Bekanntheitsgrad auch profitieren“, sagte ein Celesio-Sprecher gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Die Apotheker werden in die Kooperation nicht eingebunden. Der Sprecher begründete dies mit der Rechtslage zu Rx-Boni; zudem seien die Markenpartner selbständige Unternehmer. Nachdem die Zahl der Franchise-Partner seit längerem bei rund 150 stagniert, will der Konzern in diesem Jahr wieder Gas geben. 2010 hatte DocMorris laut Celesio-Chef Dr. Fritz Oesterle Versäumnisse aus der Vergangenheit aufgearbeitet und das „Markenpartner-Portfolio“ überarbeitet.

Laut Oesterle sehen die Apotheker vor Ort den dualen Einsatz der Marke prinzipiell positiv. „Die Wünsche der Markenpartner sind für uns eine wichtige und entscheidende Größe.“ Zuvor habe man innerhalb des Vorstands gerade mit Blick auf die Situation in Deutschland lange diskutiert, ob DocMorris als Marke sowohl für die Versandapotheke als auch für Vor-Ort-Apotheken funktionieren könne. Dann hat man sich für die etablierte Marke in beiden Kanälen entschieden. Im Joint-Venture-Vertrag mit Medco wurde laut Oesterle nur offen gelassen, unter welchem Namen die Versandapotheken im Ausland auf lange Sicht auftreten werden.

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