Versandapotheken

DocMorris wächst um ein Fünftel

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Berlin -

DocMorris ist im vergangenen Jahr um 19 Prozent gewachsen. Die Umsätze legten nach vorläufigen Zahlen um 19 Prozent auf 435 Millionen Euro zu. Im Rx-Bereich konnte der Versender aus Heerlen nur 10 Prozent auf 240 Millionen Euro zulegen, im OTC-Bereich um 39 Prozent auf 130 Millionen Euro. Schon jetzt ist klar: Nicht zuletzt dank der Zukäufe von Eurapon und Vitalsana wird das Wachstum auch 2018 weitergehen.

Wären die beiden Versender bereits Anfang 2017 übernommen worden, hätten sie 85 Millionen Euro zusätzlichen Umsatz gebracht. Aufgrund der unterjährigen Akquisitionen wird sich der Effekt erst 2018 niederschlagen. Als Grund für das organische Wachstum gibt der Mutterkonzern Zur Rose die verstärkten Marketingaktivitäten an. Diese haben auch dazu geführt, dass OTC-Kunden auch ihre Rezepte eingereicht hätten – ein zusätzlicher Treiber des Rx-Geschäfts. Im OTC-Bereich ist DocMorris seit 2015 auf Aufholjagd. Weitere 65 Millionen Euro entfallen auf den Großhandel, also vorwiegend die Belieferung der Versandapotheke Zur Rose in Halle/Saale. Hier lagen die Erlöse 1 Prozent über Vorjahr.

In der Schweiz konnte Zur Rose den Umsatz um 6 Prozent auf 500 Millionen Franken steigern. Das Ärztegeschäft – Lieferant von Medikamenten für Praxisbedarf – legte um 6,5 Prozent auf 368 Millionen Franken zu. Der Bereich Retail – also vorwiegend der Versand an Endkunden – lag mit 127 Millionen Franken nur 2 Prozent über Vorjahr. Allerdings konnte die Sparte im vierten Quartal um 16 Prozent deutlich zulegen. Dies ist nach Firmenangaben einerseits auf die Neuausrichtung des Specialty-Care-Geschäfts und andererseits auf den erfolgreichen Start des Shop-in-Shop-Konzepts mit der Migros zurückzuführen.

Da negative Währungseffekte für das Deutschlandgeschäft diesmal ausblieben, wuchs der Konzernumsatz um 12 Prozent auf 983 Millionen Franken. Der vollständige Jahresbericht 2017 wird am 21. März veröffentlicht.

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