Versandapotheken

Doch Pick-up bei Aldi?

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Berlin -

Die Gerüchteküche um eine Aldi-Versandapotheke brodelt weiter. Angeblich plant der Discounter sogar Pick-up-Stellen in den eigenen Filialen: Mitarbeitern zufolge soll das Abholkonzept ab Ende des Jahres zunächst in einigen Filialen getestet werden. Aldi dementiert, und die Versandapotheke Almedica, die mit Aldi in Verbindung gebracht wird, will davon ebenfalls nichts wissen.

 

Nach den Aussagen der Mitarbeiter ist neben einem Ausbau des Freiwahlsortiments in den Aldi-Märkten auch die Annahme von Rx-Bestellungen geplant. Zu den Testmärkten zählt demnach eine Filiale im Saarland. Anderen Informationen zufolge wurden bereits Anträge zur Einrichtung einer „Aldithek“ bei den zuständigen Behörden gestellt. Angeblich geht es dabei um das Geschäft mit OTC-Produkten.

Aldi dementiert: „Die Unternehmensgruppe Aldi Süd plant aktuell nicht, Rezeptsammelstellen für Arzneimittel einzurichten oder anderweitig mit Versandapotheken zusammenzuarbeiten“, erklärt eine Sprecherin.

Bei Almedica weist man Spekulationen zu Pick-up-Stellen bei Aldi ebenfalls entschieden zurück: „Es wird keine Sammelstellen geben, das entspricht nicht unserer Strategie“, so Firmenchef Thomas Schwartmann. Die Versandapotheke mit Sitz im niederländischen Kerkrade hatte Anfang des Jahres ihren Betrieb aufgenommen und kooperiert mittlerweile mit dem Gesundheitsportal Netdoktor. Eine Zusammenarbeit mit Aldi bestreitet Schwartmann seit Anfang an.

 

 

Nach Informationen von APOTHEKE ADHOC gab es zumindest in der Vergangenheit Berührungspunkte: Vor zwei Jahren soll der Unternehmensberater („Vertriebskonzepte für den Handel“) versucht haben, den Lebensmitteldiscounter mit der schweizerischen Versandapotheke „Zur Rose“ zusammenzubringen.

Warum aus der geplanten Kooperation nichts wurde, ist nicht bekannt: Schwartmann dementiert, solche Gespräche geführt zu haben. Bei „Zur Rose“ will man sich zu den Vorgängen nicht äußern.

Bereits Ende 2008 hatte Schwartmann „Zur Rose“ mit der Tengelmann-Tochter „Plus Online“ zusammengebracht. Doch nach dem Verkauf von rund 2600 Plus-Filialen an die Edeka-Tochter Netto fiel für „Zur Rose“ der eigentliche Nutzen, nämlich die Präsenz in den Lebensmittelgeschäften, weg. Das eigens eingerichtete Bestellportal „kleinepreise.de“ war in der Folge wieder beerdigt worden.

 

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