Drogeriekette

dm will Flächendeckung bei Pick up

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Die Drogeriekette dm will noch in diesem Monat alle Filialen mit Pick up-Stellen für Arzneimittel, den so genannten Pharma Punkten, ausstatten. Dies sagte dm-Geschäftsführer Michael J. Kolodziej in Berlin. Derzeit gebe es in rund 1000 der 1100 Filialen eine Abholstation des Kooperationspartners Europa Apotheek Venlo. Seit Oktober können die Kunden außerdem von zu Hause aus im Online-Shop der Versandapotheke, einer Tochter des US-Konzerns Medco, bestellen und die Arzneimittel in eine dm-Filiale mit Pharma Punkt liefern lassen.

Auch das Geschäft mit bislang apothekenexklusiven Produkten will dm wie geplant ausbauen - nicht über graue Märkte, sondern in offener Kooperation mit Industriepartnern. Möglichen Protest seitens der Apotheker findet man laut Kolodziej bei dm gut: „Wo Widerstand ist, entsteht Bewusstsein.“

Die Weichen bei der Karlsruher Drogeriekette sind auf Expansion gestellt: Pro Woche sollen künftig fünf statt derzeit drei neue Filialen eröffnet werden. Im vergangenen Geschäftsjahr stieg die Zahl der Geschäfte um 197 auf 2221; 155 Märkte wurden alleine in Deutschland eröffnet. Vor allem in Norddeutschland will dm stärker Fuß fassen.

Der Umsatz des Konzerns kletterte um knapp 12 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro, rund 3,7 Milliarden Euro macht dm in Deutschland. Knapp 34.000 Mitarbeiter arbeiten in Deutschland, Österreich, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien sowie Bulgarien und Rumänien für das Unternehmen.

Über die Gewinnsituation macht dm nichts bekannt; eine einprozentige Rendite genüge, so Kolodziej mit Hinweis auf die vielen sozialen Aktivitäten des Unternehmens. Im vergangenen Jahr lag der Jahresüberschuss bei 76 Millionen Euro - das sind 1,6 Prozent des damaligen Umsatzes.

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