dm will bundesweit testen APOTHEKE ADHOC, 04.03.2021 17:31 Uhr
Mit Testzelten auf Parkplätzen will die Drogeriekette dm im Kampf gegen Corona unterstützen. Los geht es in Baden-Württemberg, doch der Konzern will das Modell bundesweit ausrollen.
„Wir möchten unseren Teil bei der Bewältigung der Pandemie beitragen“, sagt Christoph Werner, Vorsitzender der dm-Geschäftsführung. „Von unserer Seite aus können die Schnelltest-Center bundesweit eröffnet werden. Dies ist aber abhängig von der Zustimmung der Behörden vor Ort. Die Entscheidung mit den Schnelltest-Center in Baden-Württemberg zu beginnen, beruht auf der guten Zusammenarbeit mit dem Sozialministerium und der Staatskanzlei.“
„Ihr Engagement kommt genau zur richtigen Zeit“, lobte der baden-württembergische Sozialminister Manfred Lucha (Grüne). Als stets sehr engangiertes Unternehmen setze dm damit ein Signal, dass sich auch die Privatwirtschaft aktiv beteiligen könne. Lucha verwies auch auf die Verträge mit Ärzten und Apotheken; jetzt habe man aber die Gelegenheit, weitere Anlaufstellen zu schaffen. Mit diesem neuen Baustein in der Pandemie-Bekämpfung werde „der Silberstreif am Horizont ein bisschen dicker“.
dm will den Bürgerinnen und Bürgern in sogenannten „dm-Schnelltest-Centern“, die an den Filialen angesiedelt sind, die von der Bundesregierung ab 8. März in Aussicht gestellten kostenfreien Schnelltests anbieten. Das Sozialministerium hat die Drogeriekette als Drittanbieter mit der Durchführung des Tests beauftragt, sodass dm nun über die Kassenärztliche Vereinigung (KV) gegenüber dem Bund abrechnen kann.
Die Testzentren sollen in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Stellen im Laufe des Monats sukzessive aufgebaut werden. Gestartet wird auf Freiflächen vor den rund 250 Filialen in Fachmarktlagen; insgesamt gibt es in Baden-Württemberg 340 und bundesweit 2040 dm-Märkte.
Interessierte sollen sich mindestens einmal pro Woche kostenfrei testen lassen können, wie es die Bundesregierung beabsichtigt. Um diesen Service anbieten zu können, werden sowohl dm-Mitarbeiter als auch medizinisches Fachpersonal und freiwillige Helfer geschult. Weitere Teststationen bedürfen der Genehmigung der Kommunen und Center-Betreiber