Drogerieketten

dm setzt auf „Pharma Punkte“

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Die Drogeriekette dm hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Umsatz um rund 13 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro gesteigert. In den 1012 deutschen Filialen stieg der Umsatz um 11,4 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Beim Umsatz mit Drogeriewaren reklamiert dm ein Viertel des deutschen Marktes für sich. Nach dem Ausscheiden von Firmengründer Professor Dr. Götz Werner gibt sich die Kette aus Karlsruhe kämpferischer denn je: 1000 Märkte sollen alleine in Deutschland mittelfristig dazukommen.

200 Geschäfte sind mittlerweile mit „Pharma Punkten“ ausgestattet; dm sieht sich als „Vorreiter auf dem Arzneimittelmarkt“. Tatsächlich bietet dm in Ungarn und Kroatien bereits OTC-Produkte in den eigenen Filialen an; in Österreich lobbyiert das Unternehmen seit Jahren für eine Marktfreigabe. In Deutschland gibt es laut dm-Geschäftsführung derzeit keine Pläne, selbst in das Apothekengeschäft einzusteigen. Man beobachte den Markt und plane zunächst eine Ausweitung des Pick-up-Konzepts. Bereits heute liegen in allen Filialen Kataloge der Europa Apotheek Venlo aus.

Insgesamt betreibt dm 2024 Filialen, exakt die Hälfte davon in Deutschland. Die Märkte sind Unternehmensangaben zufolge in den vergangenen Jahren gewachsen und haben mittlerweile eine durchschnittliche Größe von 524 Quadratmetern. Laut dm werden damit pro Jahr 6338 Euro pro Quadratmeter umgesetzt. Das Unternehmen beschäftigt knapp 31.000 Mitarbeiter, 19.000 davon in Deutschland. 12.500 Artikel befinden sich im Sortiment; die Zahl der Kunden stieg um 24 Millionen auf 305 Millionen in Deutschland. Angaben über den Gewinn macht dm nicht; im Vorjahr hatte der Überschuss bei knapp 90 Millionen Euro gelegen.

Gesellschafter von dm ist neben dem Firmengründer seit 1974 der ehemalige Chef der 1998 an die Handelsgruppe Spar verkauften Pfannkuch-Supermärkte, Günther Lehmann. Die Auslandsgeschäfte in Österreich, Tschechien, Slowenien, Ungarn, Serbien, Kroatien, Bosnien und Rumänien werden über die österreichische dm-Tochter verwaltet, an der neben dem deutschen Mutterkonzern Spar beteiligt ist.

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