Versandhandel

dm profitiert nicht vom Medienrummel Désirée Kietzmann, 18.03.2008 15:20 Uhr

Berlin/Karlsruhe - 

Der Bestell- und Abholdienst für Medikamente der Drogeriemarktkette dm konnte offenbar bisher nicht vom Medienrummel um den Gewinn des Rechtsstreits profitieren. Ein Mitarbeiter des dm-Servicecenters sagte gegenüber APOTHEKE ADHOC, die Nachfrage der Kunden nach dem Angebot habe sich nicht sonderlich geändert.

Auch der Sprecher der Europa Apotheek Venlo, Klaus Gritschneder, hat keinen erheblichem Unterschied seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts in Leipzig feststellen können. Die niederländische Versandapotheke habe „nichts gemerkt im täglichen Business“. Die Reaktionen aus den Filialen selbst fallen gewohnt zurückhaltend aus. Die Antworten reichen von „Ich will dazu nichts sagen“ bis „Darüber dürfen wir keine Auskunft geben am Telefon“.

Die in der vergangenen Woche angekündigte Ausweitung des Angebotes ist offenbar bisher nicht detaillierter geplant. Gritschneder sagte gegenüber APOTHEKE ADHOC, die Kooperationspartner hätten noch „nichts in der Schublade“. Die Europa Apotheek Venlo müsse sich erst mit dm zusammensetzen, hieß es. Auch dm selbst bestätigte, dass es noch keinen Zeitplan gibt. Da die Filialen zunächst mit den so genannten Pharma Punkten ausgestattet werden müssten, könnte allein der logistische Aufwand die Einführung verzögern.

Bisher bietet dm in 80 Filialen in Nordrhein-Westfalen den Bestell- und Abholservice für Medikamente an. In einer gemeinsamen Pressemitteilung der Drogeriekette und ihres niederländischen Kooperationspartners hatte es vergangene Woche geheißen, es sollten „möglichst schnell noch mehr Patienten in den Genuss des Services kommen“.

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