Die Drogeriekette dm will ihre Zusammenarbeit mit dem Online-Shop Amazon beenden. Der Internethandel mit Drogeriewaren habe sich nach einem Praxistest als nicht erfolgreich erwiesen, heißt es in einer Mitteilung. Weil dm keinen eigenen Web-Shop betreibt, war die Kette 2011 eine Kooperation mit Amazon eingegangen. Seitdem konnten mehr als 1700 Produkte aus dem Eigenmarkensortiment über den Online-Shop bestellt werden.
In dem Geschäftsmodell hatte Amazon die Preise der dm-Produkte selber festgelegt. Auch der Verkauf und die Auslieferung der Eigenmarken waren komplett von Amazon gesteuert worden. Die Drogeriekette hatte die Waren lediglich an Amazon geliefert.
Eine Sprecherin der Drogeriekette hat einen entsprechenden Bericht der Lebensmittelzeitung bestätigt. Demnach fehle die Perspektive für eine erfolgreiche Fortsetzung des Online-Handels bei Amazon. „Die Entwicklung der Absatz- und Umsatzzahlen bei Amazon zeigt uns, dass drogistische Produkte offenbar nach wie vor bevorzugt im stationären Einzelhandel gekauft werden“, erläuterte Erich Harsch, Vorsitzender der Geschäftsführung von dm.
Harsch stellt das Projekt „Amazon“ als einen Versuch dar: „Wir wollten testen, wie der Shop angenommen wird und denjenigen in Deutschland unsere Produkte anbieten, die nicht in einen unserer dm-Märkte kommen können.“ Der Praxistest zeige, dass der Kundenzuspruch nicht ausreicht, um in dieser Form Online-Handel von Drogeriewaren gemeinsam erfolgreich betreiben zu können.
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