Die Drogeriekette dm will auch eine Apotheke sein – und setzt den Plan mit einem eigenen Versender in Tschechien um. Für die Kundschaft soll alles weiter nach dm aussehen. Internen Papieren zufolge ist geplant, die OTC-Marken über den bestehenden Web-Shop anzubieten. Große Hersteller wie Ratiopharm/Teva prüfen die „innovativen Ansätze“.
Ab dem Sommer will dm OTC-Arzneimittel aus Tschechien an deutsche Kundinnen und Kunden schicken. Die großen Hersteller sind bereits angesprochen.
Ratiopharm gibt einen Einblick in den Austausch: „Als führender Anbieter nicht verschreibungspflichtiger Arzneimittel steht Teva im regelmäßigen Austausch mit allen relevanten Marktteilnehmern und prüft fortlaufend neue Möglichkeiten im Sinne einer bedarfsgerechten Patientenversorgung“, sagt eine Unternehmenssprecherin. „Selbstverständlich“ würden „innovative Ansätze“ geprüft und diese mit Blick auf den Versorgungsauftrag bewertet. Sollte sich daraus „eine konkrete Entwicklung ergeben“, werde man dies veröffentlichen.
Andere Hersteller scheuen eine klare Ansage und verweisen darauf, keine Aussagen zu Unternehmensstrategien mitzuteilen. Bei Pharma Deutschland werden die Pläne der Drogeriekette kritisch betrachtet.