Die Drogeriekette dm ernennt Sebastian Bayer zum zweiten Geschäftsführer Marketing/Beschaffung. Bayer leitet das Schlüsselressort gemeinsam mit Christoph Werner, dem Sohn von Firmengründer Götz Werner.
Der gebürtige Österreicher ist bereits seit August Mitglied der erweiterten Geschäftsleitungskonferenz von dm. Er hatte 2008 zunächst als Gebietsverantwortlicher für Bayern beim Karlsruher Konzern angefangen und ab Januar 2010 als Sortimentsmanager gearbeitet.
Von Hause aus ist Bayer Diplomat: Nachdem er in München Internationale Betriebswirtschaftslehre und in Utrecht Marketing und Management studiert hatte, sattelte er an der Diplomatischen Akademie Wien noch Internationale Beziehungen obendrauf.
Vorsitzender der Geschäftsführung von dm ist Erich Harsch, weitere Mitglieder sind Christian Bodi (Logistik), Martin Dallmeier (Finanzen/Controlling), Christian Harms (Personal), Roman Melcher (IT) und Markus Trojansky (Expansion). Ulrich Maith (Produktmanagement) ist Ende März ausgeschieden, ein Nachfolger wird gesucht.
In den sechs Monaten von Oktober bis März hat dm den Umsatz um 6,8 Prozent auf knapp 4,8 Milliarden Euro ausgebaut. Besonders gut lief es im Ausland, wo die Erlöse um 7,9 Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Euro zulegten. In Deutschland gab es ein Plus von 6,5 Prozent auf 3,7 Milliarden Euro.
Insgesamt hat dm derzeit 3149 Filialen, davon 1686 in Deutschland. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres wurden hierzulande 42 Filialen neu eröffnet, dazu 16 im Ausland. Im laufenden Geschäftsjahr sollen insgesamt 100 neue Märkte dazu kommen.
dm beschäftigt 52.600 Mitarbeiter, davon 37.000 in Deutschland. Im Sommer ist der Spatenstich für die neue Konzernzentrale in Karlsruhe geplant, die Ende 2018 fertiggestellt sein soll.
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