Schütten, Aufsteller, Ständer: Apotheken können aus mehreren Möglichkeiten wählen, um Ware außerhalb der Freiwahlregale zu präsentieren. Hersteller stellen verschiedene Ständer aus Pappe, Metall oder Holz bereit. Langzeitdisplays stehen oft im Eingangsbereich, in Kassennähe und werden klassischerweise von Teeherstellern angeboten.
Sidroga hat im Herbst ein neues Langzeitdisplay auf den Markt gebracht. Anders als der Vorgänger besteht es aus Metall und ist flexibel einsetzbar. Einer Marktforschung zufolge werden die Module in Apotheken als „sehr wichtiger Service eines Teeanbieters angesehen“. Die Displays werden selten ausgewechselt, im Durchschnitt etwa neun Jahre.
Neu bei Sidroga sind die magnetischen Produktschilder. Dadurch kann zwischen den Regalfeldern in der Indikation gewechselt werden. Zudem gibt es eine neue „Treppe“ für Emser-Produkte. Mit der großen oben angebrachten Tasse will Sidroga nicht nur auf die Marke aufmerksam machen. Sie soll zudem emotionalisieren und den Ständer auflockern. Anders als vermutet, ist die Tasse oben nicht offen und dadurch bewusst kein Staubfänger.
Die häufigsten Produktkategorien für die mobilen Ständer sind Kosmetik, Lebensmittel und pflanzliche Produkte. Nach der Erstbestückung durch den Hersteller übernehmen die Apothekenmitarbeiter in der Regel selbst das Einräumen. Kunden nutzen die flexiblen Ständer zur Selbstbedienung, sie werden aber auch in das Beratungsgespräch mit einbezogen.
Apotheken wünschen sich der Erhebung zufolge ein produktbezogenes, zeitloses und übersichtliches Langzeitdisplay. Die Mehrheit der befragten PTA und Apotheker wollen, dass sie vom Hersteller selbst beschriftet werden. Das gesamte Sortiment sollte dort untergebracht werden können. Die Ständer sollten zudem drehbar und mobil sein.
Schütten sind meist für rabattierte Artikel reserviert oder werden mit kleinformatigen Produkten wie Lippenpflege bestückt. Warenschütten gibt es mit einer oder mehreren Schalen. Oft sind die Angebote erweiterbar. Auffälliger sind Säulendisplays mit integrierter Schütte, die für Kleinprodukte gedacht sind. Tannendisplays mit verschieden großen runden Regalböden sieht man in der Apotheke seltener.
Es gibt noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, Waren außerhalb der üblichen Regale zu präsentieren. Pappaufsteller werden meist für Saisonprodukte von Herstellern als POS-Material zur Verfügung gestellt. Sie sind weniger langlebig und setzten nicht auf ein zeitloses Design, sondern bilden meist aktuelle Kampagnen ab. Nicht nur Ausstatter bieten Designs an. BD Rowa konzipierte etwa gemeinsam mit dem Kosmetikhersteller Nuxe und dem Ladenbauer Rheindesign ein Freiwahlregal mit Blattgold, Leder und einer rückstandslosen Spezialbeschichtung, die keine Fingerabdrücke zulässt.
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