Prognose

Diagnostikhersteller optimistisch

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Die Wirtschaftskrise trifft die Hersteller von medizinischen Diagnoseartikeln offenbar weniger als andere
Branchen. Nach einer am Montag in Frankfurt veröffentlichten Umfrage erwarten fast zwei Drittel (63 Prozent) der Mitglieder des Verbandes der Diagnostica-Industrie (VDGH) im kommenden Jahr steigende Umsätze. Weitere 30 Prozent gehen von gleichbleibenden Erlösen aus. 2008 hat die Branche mit Diagnosesystemen und Reagenzien für das ärztliche Labor nach vorläufigen Angaben einen Inlandsumsatz von 2,1 Milliarden Euro erzielt.

Wachstum wollen die Unternehmen vor allem mit frei verkäuflichen Selbsttests für private Endkonsumenten machen. In diesem Teilgeschäft rechneten rund 70 Prozent der Anbieter mit steigenden Umsätzen, wie der Verband mitteilte. Verhaltener seien die Erwartungen gegenüber den gesetzlichen Krankenkassen, wo die größte Gruppe der Unternehmen (41,5 Prozent) von stagnierenden Erlösen ausgehe. Jeweils rund 30 Prozent rechneten mit Zuwächsen beziehungsweise Rückgängen.

Um ihre Gewinne sind die Diagnostiker nicht bange: 37 Prozent der Firmen gehen von gleichbleibenden Gewinnen aus, während 21,7 Prozent ein leichtes Gewinnwachstum und 17,4 Prozent deutliche Gewinnsteigerungen von über fünf Prozent erwarten. Dies werde auch zu zusätzlichen Einstellungen führen: 42,6 Prozent der Firmen wollten im kommenden Jahr zusätzliches Personal einstellen. Nur 6,4 Prozent rechneten mit Personalabbau. In der Branche arbeiteten 2008 rund 21.000 Menschen.

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