Generikakonzerne

Dethlefs wird Chef von Ratiopharm/Teva

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Der bisherige Teva-Chef in Deutschland, Dr. Sven Dethlefs, wird neuer General Manager von Ratiopharm. Dies teilte der Generikakonzern soeben mit. Damit wird Dethlefs sämtliche Marktaktivitäten in Deutschland verantworten. Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung
von Ratiopharm, Oliver Windholz, wird die Integration als Chief Operating Officer für die Teva-Europazentrale in Utrecht begleiten. Bereits zum Jahresende wird Windholz Teva aber verlassen.

Die Ratiopharm-Vertriebsaktivitäten sollen ein integraler Bestandteil der Teva-Gruppe werden. Sitz der Deutschlandzentrale ist Ulm, wo auch einige zentrale Funktionen von Teva angesiedelt werden. Der israelische Konzern will außerdem die Produktions- sowie Forschung- und Entwicklungskapizitäten von Ratiopharm nutzen. Die Marke Ratiopharm soll unverändert als Kernmarke in Deutschland fortgeführt werden.

Dr. Walter Bühl wird weiterhin die Produktion in Deutschland leiten, Dr. Gerald Huber übernimmt für Teva die Leitung Forschung und Entwicklung auf europäischer Ebene. Die biopharmazeutischen Aktivitäten von Ratiopharm werden Teil der Teva-Palette, in der sowohl innovative als auch biogenerische Produkte entwickelt und vermarktet werden. Dr. Hermann Allgaier wird die Late Stage Commercial Produktion dieses Bereiches leiten, während Dr. Karl Heinz Emmert die Biosimilar-Entwicklungsstrategie führen wird.

Der weltgrößte Generikakonzern hatte heute den Abschluss der Ratiopharm-Übernahme bekannt gegeben. Der Kaufpreis liegt bei 3,625 Milliarden Euro zuzüglich 186 Millionen Euro, die seit Bekanntgabe der Übernahme an Positionen aufgelaufen sind. Durch den Zusammenschluss entsteht ein neuer europäischer Marktführer mit Spitzenpositionen in zehn europäischen Ländern sowie unter den Top 3 in sieben weiteren.

Dethlefs sagte: „Die Ratiopharm- und Teva-Kulturen passen sehr gut zusammen. Beide Unternehmen sind ehrgeizig und die Mitarbeiter sind hoch motiviert. Unser Ziel ist eine schnelle Integration. Gleichzeitig werden wir unser operatives Tagesgeschäft wie gewohnt fortführen.“

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