Während der Onlinehandel boomt, wird es für den stationären Einzelhandel immer schwieriger. Auch Apotheken gerade in den Innenstädten sind laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) davon betroffen.
Eine große Konkurrenz für den stationären Einzelhandel stellt der Online- und Versandhandel dar. Dieser verbuchte von Januar bis
September gegenüber Vorkrisenzeitraum ein reales Umsatzplus von 31,2 Prozent. Der stationäre Einzelhandel insgesamt, zu dem auch Apotheken und Tankstellen zählen, setzte preisbereinigt nur 3 Prozent mehr um.
Auch die Quoten in den Einkaufsstraßen sind auffällig: So waren im Oktober durchschnittlich 12,2 Prozent mehr Passanten auf den Einkaufsstraßen der fünf größten deutschen Städte unterwegs als im Vorjahresmonat. Das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 wurde jedoch nicht erreicht: Im vergangenen Monat lagen die Passantenzahlen um 6,6 Prozent unter dem Wert von Oktober 2019.
Ein verändertes Kaufverhalten und steigende Betriebskosten könnten nach Einschätzung von Destatis die Gründe dafür sein, dass es in Deutschland immer weniger Ladengeschäfte gibt. Innerhalb von zehn Jahren verringerte sich deren Zahl um 10,2 Prozent. Bundesweit sank die Anzahl der Geschäfte von 429.500 im Jahr 2010 auf knapp 385.600 im Jahr 2020 – über 2500 Geschäfte davon waren Apotheken.
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