Im Bereich Akne wurde die Phytosabal Gelcreme umbenannt: PhytoClare löst das Produkt mit einer überarbeiteten und verbesserten Rezeptur ab. Die Creme enthält weiterhin Färberwaid und Zink: Die Haut wird beruhigt und mattiert, Unreinheiten und Pickeln soll vorgebeugt werden. Niacinamide wirken der Entstehung von Pickelmalen entgegen.

Neuerungen gibt es im Rosacea-Sektor: Die RosaMin-Serie wurde speziell für empfindliche, reaktive und zu Rötungen neigende Haut entwickelt. In Deutschland leben etwa vier Millionen Rosacea-Patienten: Die Hauterkrankung kann jeden treffen, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Heilbar ist die Hauterkrankung nicht, jedoch können verschiedene Wirkstoffe die Symptome lindern.

Die enthaltenen Inhaltsstoffe der RosaMin-Serie sollen die Gefäße in der Haut stärken und Rötungen vorbeugen: Denn Ursache für die Rötungen sind häufig Durchblutungsstörungen der kleinen Äderchen, dadurch staut sich das Blut und ist als erweitertes Äderchen zu sehen. Escin aus der Rosskastanie soll die Kapillarwände kräftigen, antiirritativ wirken und die entstehenden Rötungen abschwächen. Die enthaltene Glycyrrhizinsäure soll ebenfalls Reizungen lindern. Calendulablüten, Mäusedorn-Wurzelextrakt und asiatisches Wassernabelkraut sind weitere Bestandteile.

Die Serie enthält eine Tages- und Nachtpflege, sowie eine Emulsion zur Reinigung. Für den Tag stehen sowohl ein Serum wie auch eine getönte Pflege mit Lichtschutzfaktor 50 zur Verfügung. Das Serum enthält Hyaluronsäure, Linolensäure und einen Zuckerkomplex, welcher die Feuchtigkeitsdepots auffüllen und die Hautbarriere stärken soll. Extrakte aus Färberwaid und Panthenol wirken entzündungshemmend. Die getönte Tagespflege enthält mikroverkapselte Pigmente, welche eine leichte Tönung erzeugen und Rötungen kaschieren. Die korrigierende Tagespflege soll sich individuell dem Hautton anpassen. Die RosaMin Emulsion ist ebenfalls für den Tag geeignet, aufgrund ihrer regenerierenden Eigenschaften eignet sie sich jedoch ebenfalls als Nachtpflege.

Rosacea tritt meist zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf. Die Erkrankung kann individuelle Symptome zeigen und verläuft grob in drei Stadien: Zu Beginn zeigen sich erweiterte Äderchen und Rötungen im Wangenbereich. Im Anschluss können zusätzlich Knötchen und mit Eiter gefüllte Pusteln auftreten. Das dritte Stadium ist durch Wucherungen der Talgdrüsen gekennzeichnet.

Die chronisch entzündliche Hauterkrankung betrifft meist das Gesicht und kann im Bereich der Stirn, Nase, Wangen und Kinn auftreten. Bestimmte Trigger können die Erkrankung beeinflussen und einen Flush – einen Rötungsschub – hervorrufen. Dazu zählen UV-Strahlung, scharfes Essen, Alkohol und Temperaturschwankungen. Die Betroffen beschreiben zusätzlich zu den sichtbaren Symptomen Brennen, Stechen, Hauttrockenheit oder Juckreiz.