Weniger Gewinn wegen Abschreibungen

Dermapharm: Umsatz deutlich gesteigert

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Berlin -

Der Arzneimittelhersteller Dermapharm hat in den ersten neun Monaten des Jahres seinen Umsatz gesteigert, unter dem Strich aber wegen deutlich gestiegener Abschreibungen weniger verdient.

Der Erlös von Januar bis Ende September stieg um fast ein Zehntel auf 734,3 Millionen Euro, wie das im SDax notierte Unternehmen am Mittwoch in Grünwald mitteilte. Dazu hätten alle drei Geschäftsbereiche beigetragen. Allerdings drückten hohe Abschreibungen auf das Nettoergebnis, das mit 103,5 Millionen Euro etwa ein Viertel niedriger ausfiel als im Vergleichszeitraum.

Der Vorstand behielt die Jahresziele bei. Auf dem Plan steht damit weiterhin ein Umsatzwachstum von 10 bis 13 Prozent ausgehend vom Vorjahreswert von 942,9 Millionen Euro sowie ein Plus von 3 bis 7 Prozent gegenüber dem bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda) 2021 in Höhe von 351,1 Millionen Euro. Nach neun Monaten stehen hier 239,4 Millionen Euro bereinigter operativer Gewinn in den Büchern.

Erfolg durch großes Produktportfolio

"In einem nach wie vor herausfordernden Marktumfeld ist es uns gelungen, weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum in allen drei Segmenten zu erzielen. Damit sind wir trotz aktuell veränderter Rahmenbedingungen auf Kurs, unsere Jahresziele zu erfüllen. Einmal mehr ist die breite Diversifikation unseres Produktportfolios und der Produktionsstandort Deutschland das Fundament unseres Erfolgs. Unsere Wachstumsstrategie setzen wir konsequent um, indem wir bereits heute die Integration der Arkopharma, dem Marktführer für natürliche Nahrungsergänzungsmittel im französischen Apothekenmarkt, der ab Anfang Januar 2023 das Produktportfolio ergänzen und unsere Internationalisierung insbesondere in West- und Südeuropa beschleunigen wird, vorbereiten", so Dr. Hans-Georg Feldmeier, Vorstandsvorsitzender der Dermapharm Holding SE.

Wachstumstreiber waren vor allem Produkte wie Keltican®, Tromcardin®, Myditin®, Calcipotriderm®, die Silicea-Produktlinie und das China-Oel® von Hübner Naturarzneimittel sowie die Impfstoffproduktion in Kooperation mit BioNTech SE.

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