Gewinnsprung dank Corona-Impfstoff

Dermapharm: Marge steigt auf 32 Prozent

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Berlin -

Dermapharm hat im ersten Halbjahr seinen Umsatz um 13 Prozent auf 428 Millionen Euro gesteigert. Ein Schub gab es aber vor allem auf Ertragsseite: Das operative Ergebnis (Ebitda) wuchs um 56 Prozent auf 135 Millionen Euro. Damit verbesserte sich die Marge um 7,8 Prozentpunkte auf 31,5 Prozent. Ein Grund war die Produktion des Corona-Impfstoffs von Biontech/Pfizer.

Wachstumstreiber im Segment „Markenarzneimittel und andere Gesundheitsprodukte“ war neben der Integration von Allergopharma in den Konzern die weiterhin hohe Nachfrage nach Produkten zur Stärkung des Immunsystems. Positiv spiegelte sich darüber hinaus die Impfstoffproduktion im Halbjahresergebnis wider. Im Segment „Pflanzliche Extrakte“ zeichnete sich laut Management eine spürbare Erholung der globalen Nachfrage ab.

Dagegen konnte sich das Geschäft mit Parallelimporten unter dem Dach von Axicorp nicht wie geplant entwickeln. Als Gründe nennt das Management eine anhaltend verringerte Nachfrage im gesamten Markt, den Festbetragsanpassungen zum 1. April und den höheren Rabatten an die Krankenkassen im Rahmen des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung (GSAV).

Dennoch ist das Management zuversichtlich, die positive Entwicklung im weiteren Jahresverlauf fortzuschreiben. Der Vorstand rechnet weiterhin mit einem Wachstum des Konzernumsatzes in Höhe von 24 bis 26 Prozent sowie des Ebitda in Höhe von 45 bis 50 Prozent und bestätigt somit die Prognose aus dem April.

„Das erste Halbjahr 2021 war für uns als Konzern sehr erfolgreich. Einen entscheidenden Anteil daran hatte sowohl die weiterhin hohe Nachfrage nach Produkten zur Stärkung des Immunsystems, vor allem nach unserem Vitamin-D Präparat Dekristol, als auch der Umsatz- und Ergebnisbeitrag des Allergiespezialisten Allergopharma“, so CEO Dr. Hans-Georg Feldmeier. „Die konsequente Umsetzung unserer Unternehmensstrategie unterstützte das organische Wachstum ebenso, wie die Impfstoffproduktion in Kooperation mit Biontech. Mit der Beteiligung im Juli 2021 an Corat Therapeutics, das Antikörper-Präparate für hospitalisierte Covid-19-Patienten mit einem mittleren bis schweren Krankheitsverlauf entwickelt, investieren wir in modernste Therapieformen zur Eindämmung der Pandemie und sichern uns den Zugang zu Schlüsseltechnologien der Arzneimittelforschung.“

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