Gesundheitskonzerne

Fresenius trennt sich von Biotech

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Berlin -

Der Gesundheitskonzern Fresenius will seine Tochter Fresenius Biotech

verkaufen. In Zukunft werde man sich auf die vier Unternehmensbereiche

Fresenius Medical Care, Fresenius Kabi, Fresenius Helios und Fresenius

Vamed konzentrieren, heißt es beim Konzern.

Derzeit führt Fresenius Gespräche mit mehreren Interessenten. Zudem prüft der Konzern als „gleichwertige Alternative“ die Herauslösung einzelner Wirkstoffe: So will Fresenius das Geschäft mit dem Antikörper Removab definitiv nicht selbst fortsetzen; die Weiterführung des Immunsuppressivums STG-Fresenius S sei dagegen denkbar. Eine endgültige Entscheidung soll Anfang des kommenden Jahres getroffen werden.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres erwirtschaftete Fresenius Biotech einen Umsatz von 26 Millionen Euro (plus 15 Prozent). Davon entfielen 22,5 Millionen Euro auf ATG-Fresenius S (plus 14 Prozent) und 3,3 Millionen Euro (plus 22 Prozent) auf Revomab. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank um 15 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2012 wird ein EBIT-Verlust von rund 25 Millionen Euro erwartet.

Zwischen 2001 und 2011 konnte der Gesundheitskonzern seinen Umsatz von 7,3 auf 16,5 Milliarden Euro steigern. Für das laufende Jahr erwartet Fresenius einen Umsatz von mehr 19 Milliarden Euro. Für den Konzern sind weltweit etwa 163.500 Menschen tätig.

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