Lieferdienste

Dedendo startet in Bremen

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Berlin -

Während Vivesco in der Branche weiter für den Lieferdienst Dedendo wirbt, verzögert sich offenbar der Start der Internetplattform. Apotheken der Anzag-Kooperation sollten dem Vernehmen nach bereits im Oktober die ersten Aufträge erhalten. Doch auf der Internetseite sind bislang keine Bestellungen möglich. Bundesweit soll es Anfang kommenden Jahres losgehen, versichert ein Anzag-Sprecher.

Dedendo soll zunächst in Bremen starten; noch für dieses Jahr ist das Pilotprojekt angesetzt. Den Apothekern wurde jedoch bislang weder ein Starttermin genannt noch mitgeteilt, wie der Shop erstellt werden soll.

Und es gibt weitere offene Fragen. Die Medienpartnerschaft mit ProSiebenSat.1 scheint nicht im Detail festzustehen. Spots wurden noch nicht einmal gedreht. Unklar ist auch, wann die Werbeclips ausgestrahlt werden.

Die „massive Werbung“ für den Bestelldienst mit dem Slogan „Die Apotheken, die's bringen“ soll auf den Sendern ProSieben, Sat.1, Kabel eins und Sixx laufen. Die Partnerschaft mit dem Medienkonzern ist nach dem Vorbild der Kooperation mit dem Internetshop Zalando geplant.

Auch mit einer Online-Offensive soll der Bekanntheitsgrad gesteigert werden. Die Suchmaschinen sollen Dedendo durch gezielte Optimierungsmaßnahmen ganz oben als Treffer anzeigen. Dafür will der Bestelldienst pro Jahr eine Summe im hohen sechsstelligen Bereich investieren.

Dedendo-Chef Mark-Michael Katenkamp und Oliver Prönnecke von Vivesco hatten das Konzept zuletzt in Frankfurt vorgestellt. Bislang wollen rund 900 der 1100 Vivesco-Apotheken bei Dedendo mitmachen. Die Zahl der Apotheken, die nicht der Vivesco-Kooperation angehören, sei bislang noch sehr übersichtlich, so der Anzag-Sprecher. Geplant sind rund 2000 Apotheken als Auftrags- und Lieferpartner zu beteiligen.

Dedendo leitet Bestellungen an Apotheken weiter. Diese müssen sowohl für die Einrichtung des Internetshop als auch für die Vermittlung zahlen. Für Vivesco-Partner kostet die Internetseite einmalig 138 Euro. Für bestellte OTC- oder Freiwahlprodukte gehen 10 Prozent des Netto-Verkaufspreises an Dedendo; 1 Euro wird pro Rx-Medikamente fällig. Für Apotheken ohne Anzag-Kooperation wird es teurer.

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