Interview Wort & Bild Verlag

Das Comeback des Biergartens

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Berlin -

Weißwurst und Weißbier: Der Messestand der Apotheken-Umschau zählte immer zu den Highlights der Expopharm. In den vergangenen zwei Jahren war der Wort & Bild Verlag der Messe jedoch ferngeblieben. In diesem Jahr gibt es wieder einen Stand. APOTHEKE ADHOC unterhielt sich mit Verlagssprecher Werner Hilbig über die Rückkehr der Umschau, die Reaktionen der Apotheker und die Vorverlegung der Messe.

 

ADHOC: Was hat zu dem Sinneswandel beim Wort & Bild Verlag geführt?

HILBIG: Erfolgreiches Unternehmertum zeichnet sich dadurch aus, dass es flexibel auf Marktgegebenheiten reagiert, neue Wege geht, Entscheidungen aber auch regelmäßig überprüft. Das hat dazu geführt, dass unser Verlag sich dazu entschlossen hat, nach zweijähriger Pause in diesem Jahr wieder auf der Expopharm präsent zu sein.

ADHOC: War es ein Fehler, der Messe fernzubleiben? Wie haben die Apotheker darauf reagiert?

HILBIG: Nein, es war kein Fehler, der Expopharm zunächst einmal fernzubleiben. Die Reaktionen der Apotheker darauf waren unterschiedlich: Viele konnten unsere Entscheidung nachvollziehen, einige haben sie sehr bedauert, da sie unseren Messestand gern zum Austausch mit unserem Team und als zentralen Treffpunkt genutzt haben.

ADHOC: Bleibt es beim klassischen Biergarten oder erwartet die Apotheker ein neuer Messestand?

HILBIG: Wie sagt der Engländer: „Never change a winning team.“ Das ist auch unsere Handlungsmaxime. Wir werden wieder in altbewährter Weise unsere Messebesucher im gemütlichen Biergarten-Ambiente bei Weißwurst und Wies’n-Bier empfangen.

 

 

ADHOC: Was versprechen Sie sich von der diesjährigen Messe?

HILBIG: Wir freuen uns auf ein Wiedersehen mit unseren treuen Kunden, auf viele neue Kontakte beim „Apotheken-Nachwuchs“ und zahlreiche anregende persönliche Gespräche.

ADHOC: Die Expopharm geht in diesem Jahr von Mittwoch bis Samstag. Was halten Sie davon?

HILBIG: Die Verlagerung ist neu und es bleibt abzuwarten, wie die Resonanz der Messebesucher sein wird. Vielleicht wird der eine oder andere den Sonntag als „arbeitsfreien“ Tag in der Apotheke vermissen. Uns kommt diese Regelung eher entgegen.

ADHOC: Welche Neuheiten werden Sie den Apothekern präsentieren?

HILBIG: Wir werden mit einigen Neuheiten aufwarten, unsere Kunden können sich auf einen interessanten Messebesuch bei uns freuen. Aber Sie dürfen jetzt nicht erwarten, dass wir die Katze vorzeitig aus dem Sack lassen.

ADHOC: Ihre Apotheken-App ist auch auf Kritik gestoßen. Wie erklären Sie den Apothekern, dass Sie deren Kunden nicht zur Konkurrenz lotsen?

HILBIG: Es gibt kein „Lotsen“ zur Konkurrenz: Die App wird zunächst als neutrale Applikation vom User gratis auf sein Smartphone geladen. Nach erfolgter Installation definiert er dann seine Stammapotheke. Über die so individualisierte App findet dann die gesamte weitere Kommunikation ausschließlich zwischen User und Stammapotheke statt. Das eröffnet den Apothekern einen neuen Kommunikationsweg zum Kunden, der momentan für viele noch ungewohnt ist, aber in naher Zukunft zum Standard zählen wird.

 

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