Lieferengpass

Darum fehlt Aspirin

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Berlin -

Aspirin 500 mg Tabletten sind derzeit von einem Lieferengpass betroffen. Denn noch immer sind die Nachwirkungen der Pandemie zu spüren.

Zurzeit bleiben die Regale bei Aspirin 500 mg leer. Zwar verfüge Bayer über starke, proaktive Risikomanagementsysteme, um Lieferengpässe im Voraus zu verhindern, so eine Sprecherin. Dennoch können in einzelnen Fällen aus unterschiedlichen Gründen Lieferengpässe auftreten. „Aktuell betrifft die angespannte Liefersituation in großen Teilen die Warenversorgung bei den rezeptfreien Medikamenten, darunter auch die Aspirin 500 mg Tablette.“

Auswirkung der Pandemie

Warum fehlt Aspirin 500 mg? Die Gründe sind verschieden und zum Teil noch auf die Pandemie zurückzuführen. „Im Rahmen der weltweiten Pandemie ergeben sich besondere Herausforderungen in der Beschaffung und Versorgung mit Roh- oder Hilfsstoffen sowie Personalmangel in der Produktion oder bei der Aufrechterhaltung von Lieferketten.“

Derzeit könne keine verbindliche Auskunft über die Dauer des Lieferengpasses gegeben werden. Bayer arbeite mit Hochdruck daran, wieder vollständig lieferfähig zu sein.

„Bayer bedauert die Unannehmlichkeiten, die sich daraus ergeben. Als Unternehmen setzen wir alles daran, die Auswirkungen auf unsere Kunden zu begrenzen und treiben die Wiederherstellung der Versorgung mit Dringlichkeit voran“, so die Sprecherin.

Aspirin 500 mg (Acetylsalicylsäure) Tabletten wird zur symptomatischen Behandlung von Fieber und/oder leichten bis mäßig starken Schmerzen wie beispielsweise Kopfschmerzen, Schmerzen im Rahmen eines grippalen Infekts, Zahnschmerzen sowie Muskelschmerzen angewendet. Vor knapp zehn Jahren hat Bayer die Zusammensetzung des Klassikers geändert – das neue Aspirin wirkt laut Studien doppelt so schnell wie das herkömmliche Präparat. Grund sind 90 Prozent kleinere Wirkstoffkristalle sowie der Zusatz des Zerfallsbeschleunigers Natriumcarbonat.

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