Klinikkonzerne

Damp-Mitarbeiter treten in Warnstreik dpa, 21.03.2012 14:12 Uhr

Berlin - 

In den Krankenhäusern und Therapiezentren der Damp Holding haben mehr als 2000 Beschäftigte mit einem dreitägigen Warnstreik begonnen. „Es gibt einen Notdienst, um die Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Aber das was planbar ist, etwa Therapien und geplante Operationen, wurde in der Regel abgesagt“, sagte ein Verdi-Sprecher. Für Donnerstag sei zudem eine Kundgebung vor der Konzernzentrale in Hamburg geplant.

An den Damp-Einrichtungen arbeiteten insgesamt rund 5600 fest angestellte Mitarbeiter. In den vergangenen Wochen hatten sich die Angestellten bereits mehrfach an Warnstreiks beteiligt, weil die Gewerkschaft mit ihren Forderungen nach unter anderem 7,5 Prozent mehr Lohn bisher gescheitert war.

Nach der Übernahme durch den neuen Mehrheitsaktionär am vergangenen Montag, der Helios Kliniken GmbH, ist der Tarifstreit völlig festgefahren. Verdi zufolge weigert sich der Helios-Konzern, über eine Fortentwicklung des bisher geltenden Tarifvertrages der Damp-Beschäftigten zu verhandeln. Vom 16. bis zum 26. April ist eine Urabstimmung geplant, um über einen unbefristeten Arbeitskampf zu entscheiden.