Der Generikahersteller CT Arzneimittel steigt ins Geschäft mit Biosimilars ein: Seit Montag ist das Zytokin Biograstim auf dem Markt, teilte das Berliner Unternehmen mit. Das biotechnologisch hergestellte Medikament wird vor allem im Rahmen der Chemotherapie eingesetzt. Der Wirkstoff ist ein Granulozyten-Kolonie stimulierenden Faktor (G-CSF), der zur Behandlung verschiedener Formen der Neutropenie und zur Mobilisierung von peripheren Blutstammzellen eingesetzt wird.

Die europäischen Zulassungsbehörde EMEA hatte laut CT bereits im Frühjahr ihre Empfehlung gegeben, die Zulassung durch die Europäische Kommission folgte demnach im vergangenen September. Weitere Biosimilars seien bei CT derzeit nicht in der Entwicklung, sagte eine Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC. Dem Hersteller zufolge können die Kassen mit Biograstim 15 Prozent gegenüber dem Original sparen. Zum Referenzpräparat Neupogen der Firma Amgen gibt es mit Ratiograstim bereits ein Biosimilar von Ratiopharm.

Trotz des neuen Konkurrenten gibt man sich bei Amgen gelassen: „Biosimilars haben ganz klar ihre Berechtigung, aber wir sind als forschendes Unternehmen immer einen Schritt voraus“, sagte eine Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC. Amgen habe mit Neuplasta bereits ein Nachfolgepräparat auf dem Markt.