Psoriasis-Therapie

Cosentyx kommt doppelt so stark

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Berlin -

Für erwachsene Patient:innen, deren Psoriasis mit Cosentyx (Secukinumab, Novartis) behandelt wird, gibt es seit Kurzem eine Erleichterung: Der Pen ist seit September in der doppelten Stärke verfügbar – Betroffene müssen daher nur einmal statt wie bislang zweimal spritzen.

Bisher war der Cosentyx Pen für Erwachsene in einer Stärke mit 150 mg Secukinumab auf dem Markt. Um die gewünschte Erhaltungsdosis von 300 mg zu erreichen, mussten daher zwei Pens nacheinander an unterschiedlichen Körperstellen verabreicht werden. Mit der neuen Stärke wird die Therapie für die Psoriatiker:innen erleichtert, denn es ist nur noch eine Injektion nötig.

Injektion Zuhause möglich

Nach einer Einweisung kann die Verabreichung des Pens von den Patient:innen zuhause selbst durchgeführt werden. Dank einer speziellen Technik wird die Injektion nach Herunterdrücken des Pens automatisch ausgelöst, sodass kein eigenes Einstechen in die Haut notwendig ist. Ein Klickgeräusch, sowie ein optischer Hinweis geben an, wann die Injektion abgeschlossen ist und der Pen entfernt werden kann.

Secukinumab gehört zur Gruppe der monoklonalen Antikörper. Der Wirkstoff bindet an das Interleukin-17A und inaktiviert dadurch das Zytokin. Es kommen entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften zustande. Nach der Aufdosierung in den Wochen 0, 1, 2, 3 und 4 erfolgt die Injektion in einem Rhythmus von vier Wochen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Infektionen der oberen Atemwege, oraler Herpes, Tinea pedis, Kopfschmerzen, Rhinorrhö, Diarrhö, Übelkeit und Ermüdung.

Cosentyx wird angewendet:

  • zur Behandlung erwachsener Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die für eine systemische Therapie in Frage kommt
  • zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen ab einem Alter von 6 Jahren mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis, die für eine systemische Therapie in Frage kommt
  • zur Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis, allein oder in Kombination mit Methotrexat (MTX), wenn das Ansprechen auf eine vorhergehende Therapie mit krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (DMARD) unzureichend gewesen ist
  • zur Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver ankylosierender Spondylitis, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben
  • zur Behandlung erwachsener Patienten mit aktiver nichtröntgenologischer axialer Spondyloarthritis mit objektiven Anzeichen der Entzündung, angezeigt durch erhöhtes C-reaktives Protein (CRP) und/oder Nachweis durch Magnetresonanztomographie (MRT) die unzureichend auf nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) angesprochen haben
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