aposcope-Studie

Corona-Stresstest: Phyto-Nachfrage steigt

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Berlin -

Pflanzliche Arzneimittel werden immer beliebter – auch oder gerade wegen der Corona-Pandemie. Jeder dritte Apothekenmitarbeiter (32 Prozent) gab bei der Befragung für die erstmals aufgelegte aposcope-Studie „Phytopharmaka 2020/2021 – Pflanzliche Arzneimittel in der Apotheke“ an, dass die Nachfrage seit Beginn der Corona-Pandemie nach Phytopharmaka gestiegen sei. Ein Indikationsbereich sticht dabei besonders hervor.

Phytopharmaka sind für die Apotheke ein wichtiges Segment. 81 Prozent der für die Studie befragten PTA und Apotheker gaben an, dass die Bedeutung dieser Produktgruppe in den vergangenen fünf Jahren gestiegen sei – genauso viele rechnen damit, dass die Relevanz auch in den kommenden fünf Jahren weiter zunehmen wird.

An der Einschätzung ändert auch Corona nichts, im Gegenteil: Die Nachfrage nach pflanzlichen Arzneimitteln ist laut Studie bei bestimmten Indikationen im Vergleich zum Vorjahr teils deutlich gestiegen. So verzeichnen mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten vor allem bei Phytos zur Stärkung des Immunsystems eine höhere Nachfrage. Auch in den Indikationen Beruhigung sowie Stress und Schlafstörungen werden pflanzliche Arzneimittel verstärkt nachgefragt.

89 Prozent der Befragten gaben an, dass pflanzliche Arzneimittel von ihnen aktiv empfohlen werden. Bei weiteren 9 Prozent gehören Phytos zur Zweitempfehlung. Am häufigsten verfügen PTA über eine spezielle Kernkompetenz im Bereich Phytopharmaka, gefolgt von angestellten Apothekern. In diesen beiden Gruppen gibt es auch am häufigsten eine entsprechende zertifizierte Zusatzqualifikation.

Doch welche Marken empfehlen die 315 befragten Apothekerinnen, Apotheker und PTA je nach Indikation besonders gern und wer hat bei welcher Berufsgruppe die Nase vorn? Welche Hersteller überzeugen bei Produktportfolio, Konditionen, Retourenregelung, Lieferfähigkeit & Co. am meisten? Bei der Bewertung kommen viele Unternehmen auf gute Schulnoten, darunter sowohl große und bekannte Firmen als auch Nischen-Anbieter. Andere haben noch Luft nach oben. Die detaillierten Ergebnisse gibt es in der Studie, die heute erschienen ist und hier erworben werden kann.

 

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