DIHK-Statistik

Corona-Krise: Kleine Betriebe haben es schwerer

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Berlin -

Die deutschen Unternehmen erholen sich nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) nur langsam von den Folgen der Corona-Pandemie. Vor allem kleinere Betriebe hätten mit Forderungsausfällen zu kämpfen.

In Gastronomie, Hotellerie und Freizeitwirtschaft steht beinahe jedes fünfte Unternehmen finanziell vor dem Aus, wie laut „Handelsblatt“ eine Sonderauswertung der DIHK-Konjunkturumfrage ergab. In der Gastronomie klagen demnach zwei von drei Unternehmen über sinkendes Eigenkapital, in der Freizeitwirtschaft ist es jedes zweite. Gesamtwirtschaftlich seien davon 24 Prozent der gut 27.000 vom DIHK befragten Unternehmen betroffen.

Besser als noch zu Beginn des Jahres beurteilten viele unternehmensnahe Dienstleister etwa aus den Bereichen Vermietung, Messe- und Kongresswirtschaft ihre finanzielle Situation. Von den Einzelhändlern klage noch ein Viertel über Liquiditätsengpässe und ein Drittel über einen Eigenkapitalrückgang.

Die finanziellen Sorgen nehmen den Angaben zufolge mit steigender Betriebsgröße ab. Während von den Firmen mit weniger als 20 Beschäftigten nur jede zweite die eigene Finanzlage als unproblematisch bezeichne, seien es bei Unternehmen mit 200 bis 1000 Mitarbeitern drei von vier. Kleinere Firmen haben schwerer Zugang zu Fremdkapital und erleben häufiger Forderungsausfälle als größere.

Die Industrie blickt optimistischer in die Zukunft und investiert wieder. Allerdings ist ein Viertel der Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, die ihre Investitionspläne angehoben haben, der Umfrage zufolge trotzdem mit einer problematischen Finanzlage konfrontiert.

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