China

GSK-Skandal: Haftstrafen für Ermittler

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Shanghai -

Im Korruptionsskandal um den britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) in China sind ein britischer Ermittler und seine US-amerikanische Frau wegen des Kaufs privater Informationen zu Haftstrafen verurteilt worden. In dem Prozess in Shanghai wurde Peter Humphrey zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt, seine Frau Yu Yingzeng zu zwei Jahren, wie Staatsmedien berichteten. Es ist das erste Mal, dass Ausländer in China für Untersuchungen im Auftrag internationaler Unternehmen strafrechtlich verfolgt werden.

Die Inhaftierung schicke „Schockwellen“ durch die boomende Branche von Ermittlern, die den persönlichen und geschäftlichen Hintergrund chinesischer Geschäftspartner durchleuchten, hieß es nach dem Urteil in Hongkonger Zeitungen.

GSK hatte Humphreys Firma „ChinaWhys“ mit Nachforschungen darüber beauftragt, wer anonym die Korruptionsvorwürfe erhoben und ein Video des GSK-Geschäftsführers in China beim Sex mit seiner Freundin verbreitet habe.

Das Ehepaar räumte ein, über Jahre persönliche Daten erworben zu haben. Ihnen seien die rechtlichen Schranken nicht klar gewesen. Das Urteil stellte keinen Zusammenhang zu dem GSK-Korruptionsskandal her. In Berichten wurde gleichwohl spekuliert, dass Humphrey mit seinen Ermittlungen mächtigen Leuten auf die Füße getreten sein könnte.

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