China

GSK-Skandal: Privatdetektive angeklagt

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Peking -

In der Korruptionsaffäre um den britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) haben chinesische Ermittler Anklage gegen zwei Privatdetektive erhoben. Der Brite und die US-Amerikanerin sollen sich im Auftrag des Unternehmens illegal Informationen über chinesische Bürger beschafft und diese verkauft haben, berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua. Es sei das erste Mal, dass Ausländer in China dafür strafrechtlich verfolgt werden.

Die Privatdetektive sollten demnach herausfinden, wer Informationen über Bestechungen an Ermittlungsbehörden gegeben habe. Der Brite wurde im Staatsfernsehen vorgeführt. Er gab zu, gegen das chinesische Gesetz verstoßen zu haben, und entschuldigte sich für sein Fehlverhalten. Normalerweise werden im chinesischen Fernsehen auf diese Weise korrupte Lokalpolitiker und Kleinkriminelle gezeigt.

GSK steht in China im Zentrum eines Korruptionsskandals. Die Unternehmensführung soll das Verkaufsteam gedrängt haben, Ärzte sowie Angestellte von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen zu bestechen, um Absatz und Preise der Glaxo-Produkte zu steigern. Fahnder haben entsprechende Ermittlungsergebnisse an die Staatsanwaltschaft übergeben. GSK hatte die Verwicklung von Spitzenmanagern in eine Korruptionsaffäre eingeräumt.

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