Cheplapharm übernimmt das Krebsmedikament Gemzar (Gemcitabin) von Lilly. Damit erhält das deutsche Unternehmen die weltweiten Rechte mit Ausnahme von Südkorea.
Cheplapharm hat sich auf die Übernahme von Altoriginalen spezialisiert. Mit dem Kauf von Gemzar erwirbt der deutsche Hersteller ein Chemotherapeutikum, dessen Patent bereits abgelaufen und für das Generika verfügbar sind. Eingesetzt wird Gemcitabin zur Therapie verschiedener Krebsarten: nicht-kleinzelliger Lungenkrebs, Urothel-, Gallengangs-, Bauchspeicheldrüsen-, Eierstock- und Gebärmutterhalskrebs sowie Brustkrebs. Der Wirkstoff wird von der WHO auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel geführt.
„Wir freuen uns, dass wir nach der Unterschrift im Oktober die Transaktion von Gemzar innerhalb von nur etwas mehr als zwei Monaten erfolgreich abschließen konnten und damit die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Lilly nach der Übernahme des Zyprexa-Portfolios im vergangenen Jahr fortsetzen“, sagt CEO Edeltraud Lafer.
Gemzar sei ein gut etabliertes Markenmedikament, welches das bestehende Onkologie-Portfolio von Cheplapharm weiter stärke. In diesem Therapiebereich verfügt das Unternehmen mit Marken wie Vesanoid, Tarceva, Xeloda, Myocet, Paraplatin und Taxol bereits über ein breites Produktportfolio für die Behandlung verschiedener Krebsarten.
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