Cheplapharm investiert 12,5 Millionen Euro in seinen Hauptsitz in Greifswald. Bis Ende 2023 soll dort ein neues Gebäude mit mehr als 300 Büroarbeitsplätzen entstehen. Dadurch könnten in Zukunft nahezu alle Mitarbeiter gemeinsam an einem Standort arbeiten.
Der Neubau soll durch die Nutzung von Umweltwärme und einer eigenen Photovoltaikanlage zudem besonders nachhaltig sein.
Im Gegensatz zu anderen Firmen erweitere man die Bürofläche deutlich, sagt Geschäftsführer Sebastian Braun. Das Gemeinschaftsgefühl und der persönliche Austausch am Arbeitsplatz seien ein wichtiger Erfolgsbaustein von Cheplapharm. Der Neubau sei zudem ein Bekenntnis zum Standort Greifswald.
Das mittelständische Familienunternehmen verfügt über keine eigene Forschung und Entwicklung, sondern kauft etablierte Medikamente von großen Pharmaunternehmen, die es dann in Lohnfertigung herstellen lässt und vertreibt. In den neun Monaten bis zum 30. September 2021 erzielte das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 793 Millionen Euro.
Im Januar hatte Cheplapharm angekündigt, an die Börse gehen und dort etwa 750 Millionen Euro einwerben zu wollen. Nur wenige Tage später wurde das Vorhaben aber wegen wechselhafter Märkte verschoben. Mittlerweile hat das Unternehmen eine neue Kreditlinie in Höhe von 1,48 Milliarden Euro unterzeichnet, mit der ein bestehendes Darlehen in Höhe von 980 Millionen Euro abgelöst wurde. Das neue Darlehen wird mit einem Zinssatz von 4 Prozent verzinst und hat eine Laufzeit von sieben Jahren.
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