Chemiekonzerne

Von Merck zurück zu Lanxess

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Überraschender Führungswechsel bei Lanxess: Axel Heitmann, der fast zehn Jahre an der Unternehmensspitze stand, wird den Chemiekonzern Ende Februar verlassen. Man habe sich einvernehmlich darauf verständig, teilte der Aufsichtsrat mit. Sein Nachfolger wird Matthias Zachert, derzeit Finanzvorstand beim Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck.

Zachert soll sei Amt spätestens zum 15. Mai antreten, hieß es. In Darmstadt ist er seit Juni 2011, davor war er schon einmal im Vorstand von Lanxess, verantwortlich für die Finanzen.

Der Konzern mit weltweit rund 17.000 Beschäftigten, darunter etwa 8000 in Deutschland, und einem Umsatz von 8,8 Milliarden durchlief in den vergangenen Jahren ein hartes Sanierungsprogramm. Der Konzern war aus der Chemiesparte des Leverkusener Pharmariesen Bayer hervorgegangen.

„Lanxess steht vor großen Herausforderungen, beispielsweise hinsichtlich Marktkapazitäten und Geschäftsportfolio“, erklärte Aufsichtsratschef Rolf Stomberg. Den nach eigenen Angaben weltgrößten Hersteller von synthetischem Kautschuk, dem wichtigen Rohstoff für Reifen, hat der schwache Automarkt in Europa getroffen.

Der Konzern hat schon Anlagen gedrosselt und ein Sparprogramm im September aufgelegt, mit dem 100 Millionen Euro bis Ende 2015 eingespart werden sollen.

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