Apotheke statt Fashion

Chefredakteure für Noweda/Burda

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Berlin -

Burda hat die Chefredaktion für die neue Kundenzeitschrift My Life besetzt: Silvia von Maydell und Klaus Dahm werden sich den Posten teilen. Der Journalist wechselt Anfang Januar von der Klambt Mediengruppe zu BurdaLife. Das Heft ist Teil des Zukunftspakts mit Noweda. Dem Großhändler zufolge haben sich schon 5000 Apotheken angemeldet, in denen das Konkurrenzblatt zur Apotheken Umschau ab Frühjahr 2019 ausliegen wird.

Dahm ist seit 1990 als Chefredakteur für verschiedene Lifestyle-Zeitschriften wie Grazia, Max und Petra sowie für die Magazine Vital (Herausgeber) und Healthy Living (Editorial Director) tätig. Maydell leitet seit 2016 bei BurdaLife die Health Agency. Darunter sind Medizin-Journalisten gebündelt, die alle Inhalte aus dem Themenspektrum Gesundheit für die wöchentlichen Frauen- und Entertainment-Titel erstellen. Sie ist zudem redaktionell für das Onlineportal Mylife.de und das Gesundheitsmagazin „Ma vie – gesund Leben“ verantwortlich.

My Life wird ab dem Frühjahr wie die Apotheken Umschau des Wort & Bild Verlags alle zwei Wochen erscheinen. Konzepte und Produktion sollen in „enger Zusammenarbeit mit einem bundesweiten Apotheker-Beirat“ entstehen. Dieser unterstütze die Redaktion aus der tagesaktuellen Perspektive der Vor-Ort-Apotheke bei der Themenauswahl, bei pharmazeutischen Fachfragen und beim beratenden Dialog mit den Lesern.

Die Zeitschrift wird an den Verlagsstandorten in Hamburg und Offenburg produziert. Die Chefredakteure nutzen für die Erstellung ein Redaktions-Netzwerk. Die Beiträge entstehen mit allen Medizin-Journalisten und Gesundheits-Experten von Burda zusammen. Das Online-Portal Mylife.de gibt es bereits länger. Die Beiträge auf der Startseite allerdings auch: Seit mindestens drei Wochen stehen dieselben Artikel ganz oben – und das Angebot ist auf den ersten Blick recht monothematisch für eine Gesundheitsseite. Der Aufmacher zu Blasenentzündung nach dem Geschlechtsverkehr ist mit viel nackter Haut bebildert, unter meist gelesen gibt es Beiträge zu den Themen vorzeitiger Samenerguss, Sexsklaven und schmerzfreier Analverkehr.

Im April 2019 starten Noweda und Burda ihren „Zukunftspakt Apotheke“. Teilnehmende Apotheken erhalten zweimal monatlich 150 Exemplare des Magazins und können am Bestellsystem teilnehmen. Zudem wird die App Ihreapotheken.de angeboten. Im Oktober wurde Apothekern das Paket für 99 Euro auf der Expopharm am Messestand des Essener Großhändlers angeboten.

Auch Apotheken, die keine Noweda-Kunden sind, können sich anmelden. Der „Zukunftspakt Apotheke“ sei ideal für alle selbstständigen Apotheker, die eine größere Zielgruppe ansprechen möchten und der zunehmenden Marktpräsenz von Online-Anbietern etwas entgegensetzen wollten, sagte Noweda-Chef Dr. Michael Kuck. „Wir gehen derzeit davon aus, dass die Teilnehmerzahl bis April 2019 noch einmal deutlich steigen wird.“

Zwei Punkte sind laut Kuck besonders wichtig: „Erstens ist der Zukunftspakt keine Insellösung, sondern will alle Vor-Ort-Apotheken in Deutschland unterstützen. Zweitens wird die Online-Bestellplattform IhreApotheken.de als ein wichtiger Baustein des Zukunftspaktes ausschließlich von der apothekereigenen Noweda erstellt und betrieben.“

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