Versandhandels-Diskussion

Celesio-Sprecher protestiert

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Der Pressesprecher der Stuttgarter Celesio AG, Rainer Berghausen, bricht in einer aktuellen Aussendung des Konzerns eine Lanze für Versandapotheken. In, wie er es nennt, „ungewöhnlich scharfer Form“ weist Berghausen die „polemischen Unterstellungen und falschen Behauptungen zum Versandhandel mit Arzneimitteln“ zurück.

Es müsse Schluss sein mit den Lügen über den legalen und erfolgreichen Versandhandel mit Arzneimitteln, die seit Wochen von einigen Apothekerfunktionären gebetsmühlenartig erzählt würden, so Berghausen. Nicht nur Celesio-Tochter DocMorris, sondern auch Tausende von Apothekern, die ihr Versandgeschäft parallel zum Vor-Ort-Geschäft betrieben, würden zu Unrecht verunglimpft und mit kriminellen Arzneifälschern in einen Topf geworfen. „Die bewusste Täuschung, Irreführung und Verunsicherung von Millionen von Patientinnen und Patienten hat die Grenze des Erträglichen überschritten," so der Celesio-Pressesprecher.

Dabei hatte die Präsidentin der Bundesapothekerkammer, Magdalene Linz, gestern in Berlin vor Journalisten die deutschen Versandapotheken als sichere Quellen für Arzneimittel bezeichnet. Keine Aussagen wollte Linz dagegen zur Qualität niederländischer Versandapotheken wie DocMorris machen.

Doch auch Celesio selbst hatte noch vor wenigen Wochen in seinem Politikbrief zum Versandhandel zum Besten gegeben: „Es gibt schwarze Schafe am Markt. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Verbrauchern eine Orientierung zu geben, um legale von illegalen Anbietern unterscheiden zu können. Jede Initiative, die hier für Aufklärung sorgt, ist wichtig.“

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