Pharmahandelskonzerne

Celesio: Jurist statt Handelsexperte

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München -

Celesio wird ganz zur Spielwiese des US-Großaktionärs: Stephan Borchert, letztes verbliebenes Vorstandsmitglied aus der Zeit vor McKesson hat am Montag seinen letzten Arbeitstag in Stuttgart. Seine Nachfolge tritt Tilo Köster an, bislang Chefjurist des Konzerns.

Die Vereinbarung sei in bestem beiderseitigen Einvernehmen getroffen worden, heißt es von Celesio. „Ich möchte Stephan Borchert ausdrücklich für die ausgezeichneten Leistungen seiner Tätigkeit in den vergangenen drei Jahren sowie die gute Zusammenarbeit mit ihm danken“, sagte John Hammergren, Vorsitzender des Celesio-Aufsichtsrats.

Borchert habe sich um das Unternehmen sehr verdient gemacht, indem er unter anderem als Initiator und verantwortlicher Vorstand für das europäische Apothekennetzwerk einen „wichtigen strategischen Wettbewerbsvorteil“ für Celesio geschaffen habe.

Köster wird mit Wirkung zum 23. September in den Celesio-Vorstand berufen. Dort wird er wird für die Themen Recht, Compliance und External Affairs verantwortlich sein. Die Ernennung spiegele die „zunehmende Bedeutung des regulatorischen Umfelds sowie der Einhaltung gesetzlicher und unternehmensinterner Regelungen für unser Geschäft in einem zunehmend globalen Umfeld wider”, sagte Konzernchef Marc Owen. Köster arbeitet seit 1992 für Celesio, derzeit ist er Group Legal Director und Group Compliance Officer.

Parallel erhält Celesio ein neues Führungsteam, das aus Vertretern der Landesgeschäftsführungen und den Zentralfunktionen besteht. Das Team wird die strategischen und operativen Schwerpunkte des Celesio-Konzerns festlegen. Ähnlich hatte sich vor der Fusion mit Walgreens bereits Alliance Boots aufgestellt.

Im Vorstand ist neben Köster und Owen, der Mitte Juli den Chefsessel von Dr. Marion Helmes übernommen hatte, Alain Vachon als Finanzvorstand vertreten.

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