Der Stuttgarter Pharmahandelskonzern Celesio wird künftig mit einem eigenen Büro in Berlin vertreten sein. Das Büro soll die Kontakte zu Politik, Parteien, Verbänden und in die Gesellschaft verstärken. Dies berichtet das Fachmagazin „politikszene“ in seiner aktuellen Ausgabe. Einem Celesio-Sprecher zufolge wird das Büro noch offiziell eröffnet.
Leiter des Hauptstadtbüros wird demnach der 32-jährige Politikberater Max Müller. Müller sei zuvor sechs Jahre lang Geschäftsführer der KPW - Gesellschaft für Kommunikation in Politik und Wirtschaft in Berlin gewesen und habe unter anderem für DocMorris die politischen und gesellschaftlichen Kontakte gepflegt, heißt es in dem Bericht.
Wie andere Konzerne sucht auch Celesio den Kontakt zu Politikern und Verbänden. Zuletzt hatte Celesio mit einem Messestand bei verschiedenen Parteitagen das Gespräch mit den Delegierten gesucht. Verschiedene Landes-, Bundes- oder Europapolitiker besuchten in den vergangenen Jahren die Firmenzentrale in Stuttgart oder Filialen der Konzerntöchter im Ausland.
Die Abteilung „Corporate External Affairs“ des mehrheitlich zum Haniel-Imperium gehörenden Konzerns steht unter der Leitung des einstigen Staatssekretärs in Baden-Württemberg und Ex-Daimler-Mannes Matthias Kleinert. Bereits im vergangenen Herbst berichtete APOTHEKE ADHOC, dass außerdem mit Niombo Lomba ein ehemaliges Mitglied des Bundesvorstandes von Bündnis 90/Die Grünen zur Abteilung gehört.
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