Nachdem Kohlpharma die Apotheken vor Retaxationen bei der Abgabe von Präparaten des Mitbewerbers CC Pharma gewarnt hat, bietet der Speziallieferant aus dem rheinland-pfälzischen Densborn den Pharmazeuten jetzt schnelle Hilfe an: Unter bestimmten Umständen will CC Pharma Retaxationen übernehmen.
Seit der Auslieferung einiger Präparate von CC Pharma über den Großhandel - statt wie bislang über den Direktvertrieb - wurden bei der ABDATA Herstellerabgabe- statt Apothekeneinkaufspreise gemeldet. Im System wurde die Änderung als Preissenkung erfasst und auf den Zwangsrabatt angerechnet. Einige Produkte waren anschließend für die Krankenkassen teurer als das Original.
Apotheken, die deshalb retaxiert werden, bietet CC Pharma Unterstützung an: Betroffene sollten sich „mit Vorlage des Retaxationsbelegs zwecks einer Kompensation“ an das Unternehmen wenden. Seit Samstag müssen sich Apotheker laut CC Pharma zumindest keine Sorgen mehr machen, dass sie zu teure Reimporte abgeben: Aufgrund von Korrekturen in der Software gebe es „praktisch keine Präparate“ mehr, die netto teurer seien als die Bezugsarzneimittel, so der Reimporteur.
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