Medizintechnikkonzerne

CareFusion: Probleme mit Infusionspumpe APOTHEKE ADHOC, 02.08.2012 11:32 Uhr

Berlin - 

Der US-Medizintechnikkonzern CareFusion hat technische Probleme bei einer elektronischen Infusionspumpe. Ein Bestandteil der Stromversorgung des Geräts Alaris PC Unit rufe eine Fehlermeldung hervor, teilte die US-Arzneimittelbehörde FDA mit. Trete der Defekt während der Infusion auf, könne die Flüssigkeitszufuhr nicht mehr umprogrammiert werden. Daraus könnten ernsthafte Schäden oder sogar der Tod des Patienten resultieren.

 

Die Behörde hat die Branche über den Rückruf des Models 8015 informiert. Der Computer ist direkt am Bett des Patienten angebracht und regelt von dort die Zufuhr. Ein Tonsignal und die Anzeige auf dem Gerät weisen auf den Fehler hin. Erscheint die Meldung zu Beginn der Infusionstherapie, könne diese nicht mehr eingestellt werden. Daraus könnten Verzögerungen bei der Therapie entstehen. Ende Juni hatte CareFusion seine Kunden über die Probleme informiert.

CareFusion ist auf Produkte und Dienstleistungen für Krankenhäuser spezialisiert. Der Konzern entstand erst 2009 durch eine Abspaltung der Bereiche Klinik- und Medizinprodukte vom US-Großhändler Cardinal Health. Rund 60 Prozent des Umsatzes entfällt auf die USA.

Seit vergangenem Jahr ist CareFusion auch in deutschen Apotheken vertreten: Der Konzern hatte im Juli den Automatenhersteller Rowa für rund 104 Millionen Euro übernommen.