Ratgeber

BPI trommelt für Vor-Ort-Apotheken

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Berlin -

Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) wirbt für die Rolle der Apotheken vor Ort bei der Arzneimittelversorgung. In der aktuellen Ausgabe seines Ratgebers lässt der Verband seinen Geschäftsführer Market Access, Märkte und Versorgung, Apotheker Dr. Matthias Wilken, Patienten die Bedeutung der Beratung durch einen echten Apotheker erläutern.

Die Botschaft, die der BPI an Verbraucher richtet, ist einfach: Bei leichten Krankheiten reicht es oft, sich in der Apotheke beraten zu lassen, ein Gang zum Arzt ist dann nicht unbedingt notwendig. Dabei sollten die Patienten aber wissen, wie sie in der Apotheke auch das bekommen, was sie benötigen. „Nehmen Sie sich ein wenig Zeit für das Gespräch. Der persönliche Kontakt mit fachkundigen Pharmazeuten ist sehr wichtig für die richtige und sichere Einnahme von Arzneimitteln“, erklärt Wilken.

In der Rubrik Ratgeber veröffentlich der BPI seit rund zehn Jahren Beiträge, die sich an die Presse richten und nach Willen des Verband Eingang in die redaktionelle Bearbeitung finden – beispielsweise als Ratgeberbeiträge. Dass es diesmal um die Apotheke vor Ort geht, ist auch vor dem Hintergrund des derzeit entstehenden Apothekenstärkungsgesetzes zu sehen. „Wir haben das Thema bei diesem Ratgeber auch aus aktuellem Anlass aufgegriffen. Die Apotheke vor Ort ist ja derzeit in aller Munde“, so ein BPI-Sprecher auf Anfrage. „Es ist ja seit langem unsere Position, dass wir die Apotheken vor Ort unterstützen, weil es wichtig ist, dass Arzneimittel mit direkter Beratung angeboten werden.“

So solle der Patient darauf achten, dass er seine Beschwerde in der Apotheke genau beschreibt. „So kann der Apotheker wesentlich besser einordnen, ob er Ihnen direkt ein passendes Arzneimittel empfehlen kann oder einen Arztbesuch anraten muss.“ Dazu könne man sich in Beratungsräumen oder abgetrennten Bereichen, wie sie viele Apotheken haben, vertraulich austauschen. „Bei einfachen Beschwerden wird er Ihnen in der Regel ein passendes rezeptfreies Arzneimittel empfehlen, das kann etwa ein chemisch definiertes, pflanzliches oder auch homöopathische Mittel sein“, erklärt Wilke den Verbrauchern. Auch welche Medikamente man wie oft und in welcher Dosis bereits einnimmt, solle angegeben werden. So können mögliche Wechselwirkungen vermieden werden.

Dabei muss sich der Patient aber im Klaren sein, was ihm fehlt und was er will. „Am besten sie bereiten sich vor dem Apothekenbesuch gut vor und schreiben schon einmal Symptome, bisherige Krankheitsdauer und Medikation auf.“ Daraufhin erinnert Wilken an einen entscheidenden Vorteil der Apotheken vor Ort: „Auch wenn Sie mitten in der Nacht erkranken, stehen Ihnen deutschlandweit täglich rund 2000 Apotheken mit Notdienst für einen schnellen Zugang zu Arzneimitteln zur Verfügung", sagt Wilken. „Welche Notdienst-Apotheke Ihnen am nächsten ist, erfahren Sie ganz einfach online unter der offiziellen Seite aponet.de.“

Auch der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hatte im Juli begonnen, mit einer Online-Kampagne für den Erhalt der Apotheken vor Ort zu werben. Die Kampagne läuft über verschiedene Kanäle: In Anzeigen wird in redaktionellem Stil jeweils ein echter Apotheker mit seiner persönlichen Motivation für seinen Beruf vorgestellt und der Mehrwert der Apotheke vor Ort erläutert. Darüber hinaus wurde die Internetseite gesundheit-ganz-persoenlich.de eingerichtet, die mit (Service)-Beiträgen über den Stellenwert der Apotheke vor Ort informiert.

Ebenfalls über die Presse hatte der Burda-Verlag im Vormonat für die Apotheken vor Ort Werbung gemacht, darunter in der auflagestarken Frauenzeitschrift Lisa, dem Boulevardmagazin Freizeit Revue und der Illustrierten Super Illu. Die verschiedenen Titel verarbeiten dabei eine Umfrage des Erfurter Meinungsforschungsinstituts Insa unter 1013 repräsentativ ausgewählten Befragten, die Burda selbst in Auftrag gegeben hat. Tenor beispielweise in der Freizeitrevue: „Neue Umfrage enthüllt: So wichtig sind Vor-Ort-Apotheken!“

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