Telemedizin

Bosch forscht für Ferndiagnosen

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Der Technologiekonzern Bosch will mit einer neuen Forschungszentrale bei Stuttgart die Arbeit seiner vielen Tüftler auf der ganzen Welt stärker bündeln. Als Gewinnbringer der Zukunft sieht das gut 300.000 Mitarbeiter zählende Unternehmen etwa den Bereich Sensorik, wie der designierte Chef Volkmar Denner im Interview mit der Nachrichtenagentur dpa in Stuttgart sagte. Der 160

Millionen Euro teure Bau mit 14 Gebäuden in Renningen (Kreis Ludwigsburg) soll Anfang 2014 die ersten von rund 1200 Mitarbeitern beherbergen. Forschungsschwerpunkt dort ist auch die E-Mobilität.

Der weltgrößte Zulieferer Bosch hängt derzeit noch am Tropf des Kfz-Geschäftes. Mit Blick auf mögliche Ertragsfelder der Zukunft sagte Denner: „Enorme technologische und damit auch wirtschaftliche Entwicklungschancen sehen wir vor allem im Bereich der Sensorik.“ So steckten Bosch-Bewegungssensoren – ursprünglich für die Anwendung als ESP-Helfer im Auto entwickelt – heute in jedem dritten Smartphone.

Mit Blick auf die alternde Gesellschaft sprach Denner auch die Chancen bei der Telemedizin an: „Ferndiagnose und Überwachung von Risikopatienten senken zum einen die Kosten im Gesundheitssystem, vor allem aber verbessern sie die Lebensqualität der Menschen.“

 

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