Atomkrise

Boehringer schließt Werk in Japan

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Der deutsche Pharmakonzern Boehringer Ingelheim muss sein Werk in der Nähe des Unglückreaktors im japanischen Fukushima offenbar für längere Zeit schließen. Vor rund drei Wochen wurde der Standort, an dem 40 Mitarbeiter beschäftigt waren, evakuiert. Nun ist nach Unternehmensangaben unsicher, „ob und wann überhaupt eine erste Begehung möglich sein wird“.

Vor der Katastrophe wurden in dem Werk, das innerhalb der Sperrzone liegt, OTC-Präparate hergestellt. Zum Umfang der finanziellen Verluste könnten noch keine Angaben gemacht werden, sagte eine Konzernsprecherin. Die Mitarbeiter sollen an den beiden anderen Produktionsstandorten in Yamagata nördlich von Fukushima und in Narita östlich von Tokio beschäftigt werden. In Yamagata stellt Boehringer Rx-Arzneimittel für die Bereiche Atemwege, Herz-Kreislauf und Zentrales Nervensystem her, in Narita werden ebenfalls OTC-Präparate produziert.

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