Pharmakonzerne

Boehringer forscht gegen Alzheimer

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Deutschlands zweitgrößter Pharmakonzern Boehringer Ingelheim will neue Therapien gegen die Alzheimer-Krankheit entwickeln. Gemeinsam mit dem US-Unternehmen Vitae Pharmaceuticals wird nach Wegen gesucht, um das Enzym Beta-Sekretase (BACE) zu hemmen, das an der Bildung von Ablagerungen im Gehirn der Betroffenen beteiligt ist.

Im Rahmen der Zusammenarbeit erhält Vitae von Boehringer 42 Millionen US-Dollar in Form einer Barvorauszahlung, einer Kapitalbeteiligung an Vitae und einer Forschungsfinanzierung. Darüber hinaus kann Vitae schon vor eventuellen Markteinführungen Zahlungen von 200 Millionen US-Dollar erhalten, wenn bestimmte klinische und zulassungsrelevante Meilensteine erreicht werden.

Außerdem wird Vitae an den Umsätzen der möglicherweise vermarkteten Produkte beteiligt. Nach Darstellung von Boehringer Ingelheim können derzeit verfügbare Alzheimer-Medikamente zwar die Symptome lindern, das Fortschreiten der Erkrankung aber nicht völlig aufhalten.

Bei Alzheimer-Erkrankten ist die Ablagerung von Plaques im Gehirn charakteristisch. Diese Plaques bestehen hauptsächlich aus Beta-Amyloid-Peptiden, die als Hauptursache für die Entstehung der Alzheimer-Demenz diskutiert werden. Beta-Amyloid entsteht durch proteolytische Spaltung aus einem Vorläuferprotein durch die Beta- und Gamma-Sekretasen. BACE-Inhibitoren sind deshalb ein vielversprechender Ansatz um Ablagerungen bei der Alzheimer-Demenz zu verhindern.

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