EU-Schuldenkrise

Boehringer bleibt in Griechenland

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Die Euro-Schuldenkrise macht der Pharmabranche nach Ansicht von Boehringer Ingelheim zu schaffen. Investitionskosten zurückzuverdienen werde zwar auch künftig noch möglich sein, aber nicht mehr so einfach, sagte der Sprecher der Unternehmensleitung, Dr. Dr. Andreas Barner, der Berliner Zeitung. „Ich sehe auch, dass die Finanz- und Eurokrise, die ich für noch lange nicht abgeschlossen halte, uns trifft“, sagte Barner weiter und fügte hinzu: „Das sieht alles noch schwierig aus, auch in den USA. Insgesamt gesehen sind wir derzeit in schwierigem Fahrwasser.“

Dennoch erwartet Barner, dass sein Unternehmen auch in diesem Jahr die Mitarbeiterzahl steigern werde. Das hänge jedoch noch stark von der weiteren konjunkturellen Entwicklung ab, „die ich mit einer gewissen Sorge sehe“.

Trotz erheblicher Schwierigkeiten mit griechischen Kunden will Boehringer Ingelheim an Arzneimittellieferungen an den Mittelmeerstaat festhalten. „Es kommt im Krankenhausgeschäft zu massiven Zahlungsverzögerungen“, sagte Barner. „Wir arbeiten vor Ort an Lösungen – werden aber die Patientenversorgung nicht unterbrechen.“ Boehringer Ingelheim trägt mit seiner Produktion in Griechenland nach eigenen Angaben 0,5 Prozent zur Gesamt-Exportbilanz des Landes bei.

 

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