Stada hat angekündigt, im ersten Quartal des nächsten Jahres das Biosimilar Erythropoetin-zeta (Epo-zeta) auf den Markt zubringen, für den der Generikahersteller heute die Zulassung von der EU-Komission erhalten hat. Damit wäre das Präparat ein weiteres in Deutschland erhältliches Erythropoetin-Biosimilar zur Behandlung von Anämie in Folge von chronischem Nierenversagen.
Sowohl Hexal als auch Sandoz hatten die Erytropoetin alfa-Biosimilars im Herbst dieses Jahres auf den Markt gebracht. Nach Aussagen einer Sprecherin von Hexal gegenüber APOTHEKE ADHOC besteht aufgrund der Widerstände der Originalhersteller insbesondere bei den Biosimilars „großer Aufklärungsbedarf bei den Ärzten“.
Zu dem Marktvolumen, den die Erythropoetine einnehmen könnten, wollten weder Stada noch Hexal und Sandoz etwas sagen. Laut Hexal hatte erzielte der Hersteller des Originalpräparates Janssen-Cilag von Juli 2006 bis Juni 2007 einen Umsatz von 92 Millionen Euro in Deutschland. Dass Biosimilars künftig auch Bestandteile von Rabattverträgen sein könnten, bezeichnete Dr. Frank Mathias, Vorstandsvorstitzender Interessengruppe Biotechnologie des Verbandes Forschender Arzneimittelhersteller (VFA Bio) als „Gerüchte“.
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