Phytohersteller

Bionorica plant 500 Phytotheken

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Berlin -

Seit drei Jahren testet der Phytohersteller Bionorica sein Einrichtungskonzept der „Phytothek“. Seitdem wird im Jahresrhythmus der Roll-out angekündigt. So auch in diesem Jahr. Allerdings soll es jetzt im richtig großen Stil los gehen: 400 bis 500 Shop-in-Shop-Systeme will das Familienunternehmen alleine in diesem Jahr in deutschen Apotheken etablieren. Insgesamt sieht man im bayerischen Neumarkt Potenzial für 3000 Phytotheken.

 

In den Regalen finden sich vor allem Bionorica-Präparate. Aber auch Packungen anderer Hersteller werden präsentiert. Für die Bereitstellung des Konzepts und erste Schulungen verlangt Bionorica von den Apothekern einmalig rund 500 Euro. Später kommen monatliche Gebühren von rund 100 Euro dazu.

Professor Dr. Michael Popp ist optimistisch, die Apotheker trotz der Kosten überzeugen zu können. Der Bionorica-Chef hat ehrgeizige Ziele, die er auch mit Hilfe der Phytotheken erreichen will: In den kommenden drei bis vier Jahren soll der Umsatz verdoppelt werden. Dafür hat die Firma für das laufende Jahr Investitionsmittel von rund 26 Millionen Euro bereit gestellt. Außer in Forschung, Organisation und Produktion soll ein beträchtlicher Teil dieser Summe in den Roll-out des Shop-in-Shop-Systems „Phytothek“ fließen.

2011 steigerte Bionorica seinen Umsatz 2011 um 16 Prozent auf 172 Millionen Euro – vor allem dank des guten Auslandsgeschäfts. In Deutschland kletterten die Erlöse um 5 Prozent auf 69 Millionen Euro. Sinupret lag mit 18,2 Millionen Euro leicht unter Vorjahresniveau; rückläufig entwickelten sich auch die Umsätze beim Gynäkologikum Mastodynon, die um 3 Prozent auf 16,6 Millionen Euro sanken.

Die größten Umsatzsprünge gelangen in Russland (plus 44 Prozent), Kasachstan (plus 43 Prozent), Ukraine (plus 31 Prozent) und Polen (plus 21 Prozent). Insgesamt kletterte das Auslandsgeschäft um 29 Prozent auf 103 Millionen Euro. Für 2012 setzt das Unternehmen daher weiter auf das internationale Geschäft: Laut Unternehmensangaben sollen die Märkte in Mexiko und in der Türkei stärker in den Fokus rücken.

 

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